Bund gegen Anpassung
Bund gegen Anpassung
Geburtenkontrolle – Arbeitszeitverkürzung – Gleichheit weltweit
April 2018

»Das Kopftuch und die weltliche Schule«

Eine Stellungnahme zur Frage »Kopftuch in der Schule« von 1989 aus KETZERBRIEFE 17.

In Frankreich gibt es in letzter Zeit eine heftige und heikle Auseinandersetzung: fanatisch islamische Schülerinnen tragen in provozierender Weise Kopftücher und werden deshalb von den Schulen verwiesen. Kern dieser Schulordnung und daher auch dieser Schulausschlüsse ist das strikte Verbot, den von der Französischen Revolution erkämpften »laizistischen«, d.h. weltlichen bzw. konfessionslosen Charakter der französischen Schule durch religiöse Propaganda irgendwelcher Art zu beeinträchtigen, insbesondere und vor allem durch Religionsunterricht oder das Tragen religiöser Symbole. Das islamische Kopftuch ist zweifellos ein solches religiöses Symbol, es wird von seinen Verfechterinnen auch ganz deutlich und offensiv so bezeichnet und getragen, und insofern geschehen die Schulausschlüsse wegen demonstrativen Kopftuchtragens zweifellos auf der Basis geltenden Rechts und haben darüber hinaus, als Verteidigungsmaßnahme einer der wertvollsten, teuersterkauften Errungenschaften der mit Aufklärungsgütern nicht gerade gesegneten Menschheitsgeschichte auch ihre unverächtliche moralische Grundlage. Auf der anderen Seite werden sie aber von gewissen Gruppen als »rassistisch« attackiert, weil die umstrittenen Kopftücher, obwohl von ihren Trägerinnen religiös und nicht nationalistisch begründet, in erster Linie ein nationales und weniger ein religiös-missionarisches Symbol seien; ihre Unterdrückung laufe daher nicht auf diejenige religiöser Werbung oder Provokation, sondern einer Nationalität oder Nationalitätengruppe heraus. Bevor wir nun die heikle Frage selber diskutieren, drucken wir zur Übersicht über Tatsachen und Argumentationslinien einen repräsentativen Artikel der westdeutschen Presse nach, der den Leser vorab informieren mag: ...  

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27. März 2018

Konkrete Poesie und Gender-Wahn

Lassen Sie das folgende Gedicht einfach einmal auf sich
wirken:
Alleen / Alleen und Blumen
Blumen / Blumen und Frauen
Alleen / Alleen und Frauen
Alleen und Blumen und Frauen und
ein Bewunderer 

Schlicht, nicht wahr? Man muß es nicht mögen, aber es erinnert durch die Atmosphäre der ruhigen Schau, der kontemplativen Versenkung an die japanischen Haikus, ohne freilich deren Kunstfertigkeit zu besitzen. In seiner Kargheit mag es an die gemalten bunten Vierecke Piet Mondrians anklingen, die ebenfalls nicht jedermanns Sache sind. Aber vor jedem subjektiven Urteil sollte man jede Kunstrichtung nach den von ihren Vertretern formulierten Maximen – Mittel, Zweck und Absicht der entsprechenden künstlerischen Disziplin betreffend – berücksichtigen. Bestand ihr Ziel beispielsweise darin, die Rhythmik farbiger geome-trischer Flächen zum Ausdruck zu bringen, dann werden Malwerke wie jene von Mondrian oder Malewitsch das Resultat sein. Intendiert ein Poet, Wortgruppen in berechneten Konstellationen aneinanderzureihen und wechselweise auf sich wirken zu lassen, wobei das bezeichnende Wort und die bezeichnete Sache eine Einheit bilden, austauschbar sind, dann entstehen Gedichte wie das eben zitierte: Gedichte der »konkreten Poesie«. Diese Kunstrichtung, eine Strömung in der modernen Lyrik, wurde 1955 von Eugen Gomringer ins Leben gerufen. Die Knappheit des sprachlichen Ausdrucks, der »Kurzschluß« vom Wort zur Sache sollen ihm zufolge die Lüge verhindern, die für komplexe Sprachschöpfungen wie den Roman nun einmal konstitutiv sei. Zweifelsohne kann die Sprache als Medium der Kommunikation zur Verständigung, aber ebenso unbestritten der Irreführung dienen; die Komplexität eines Sprachkunstwerks ist hingegen nicht zwangsläufig einer bewußten Falschdarstellungsabsicht geschuldet, sondern entspringt vielmehr der Komplexität der geschilderten Sache: der Entwicklung einer Person (MarcelProust) oder einer Gesellschaft (Emile Zola) in all ihren verwickelten Wechselbeziehungen, die Schilderung derselben Sache unter verschiede-ner Perspektive, die Ausbreitung des zeitlichen Nach- und Nebeneinanders usw. usf. Kein Wunder, daß Arno Schmidt, der letzte Wort-Titan der deutschen Literatur, schlecht auf die konkrete Poesie zu sprechen war. Sie komme wohl von englisch concrete = Beton, grantelte er. Aber gleichviel: das zitierte Gedicht läßt einen männlichen Betrachter imaginieren, der die Eindrücke einer beliebigen Straßenszenerie auf sich wirken läßt: Blumen und Frauen. Und beides ergötzt ihn; er bewundert das Geschaute. 

Eben jene Impression liegt dem zitierten Gedicht tatsächlich zugrunde. Der Verfasser – es ist niemand anderes als der heute 93jährige Eugen Gomringer – hielt sich im Jahre 1951 in Barcelona auf, und in der Prachtstraße Las Ramblas der katalanischen Metropole kam ihm die Idee zu diesem Gedicht; es sollte in seiner ganzen Schlichtheit eine Ode an die Schönheit sein. Es liegt nahe, anzunehmen, daß der Verfasser zum Zeitpunkt seiner Eingebung guter Stimmung war, hochgemut und vielleicht verliebt; wäre er niedergeschlagen und vergrämt gewesen, hätte er vielleicht den Lärm der Menschenmassen, das Quietschen der Straßenbahnen und den Müll thematisiert. Aber er war nun einmal gutgelaunt. Und da er in Bolivien gebürtig ist und infolgedessen Spanisch seine Muttersprache war, hatte er dieses Gedicht ursprünglich in Spanisch verfaßt:

4. Dezember 2017

Hut ab vor General Praljak!

Am 29.11.2017 beging der bosnisch-kroatische General Slobodan Praljak im Saal des angemaßten, illegitimen Pseudo-"Gerichts" von Den Haag vor laufenden Kameras Selbstmord, nachdem er in seinem Statement gegen die Bestätigung seiner 20jährigen Haftstrafe protestiert und darauf bestanden hatte, keines der ihm zur Last gelegten "Verbrechen" begangen zu haben. Treffender und ehrenhafter hätte die Verlogenheit, Parteilichkeit und Unrechtmäßigkeit des NATO-Tribunals nicht demaskiert werden können. Deshalb: Hut ab vor General Praljak! Zum Hintergrund: General Praljak war Oberkommandierender der bosnisch-kroatischen Streitkräfte im bosnischen Bürgerkrieg 1992-1995, vor allem in Mostar und Umgebung. Nach der Vertreibung der dort lebenden serbischen Bevölkerung – "ethnische Säuberung", nicht wahr?! –, die etwa 10% der Bevölkerung ausmachte (die Moslems ließen "Todeslisten" mit Serben kreisen, und wir kennen ein Opfer persönlich, dem rechtzeitig die Flucht gelang), eskalierten die Kämpfe zwischen den Moslems und den Kroaten um die Stadt. Dabei ging unter anderem die berühmte mittelalterliche Bogenbrücke von Mostar zu Bruch, was man ebenfalls dem kroatischen General anlastete. Aber Praljak war kein Söldnerführer und Halsabschneider wie beispielsweise der zeitweilige ehemalige Kommandeur von Srebrenica und Massenmörder an Serben Naser Orić, dem dasselbe "Tribunal" einen blutbefleckten Persilschein ausstellte, sondern ein jugoslawischer Offizier alter Schule, der zwar gegen die serbischen Verbände kämpfte, aber keine Massaker an wehrlosen Zivilisten und damit Kriegsverbrechen beging. Hätte er diese an Serben begangen, wäre er zweifellos vom selben Tribunal freigesprochen worden. Mit dem Willkür"urteil" bewies das NATO/US-Tribunal hingegen nur einmal mehr, daß es zu 100% antiserbisch und zu 100% promoslemisch ist, und das war das "Pech" von General Praljak und seinen Mitangeklagten. Praljak ist so unschuldig wie sein wenige Tage zuvor verurteilter Gegenspieler jener Tage, der bosnisch-serbische General Ratko Mladić. Wie töricht und dumm ist es daher von den Kroaten, dessen Verurteilung zu bejubeln und nun, wo einer der ihren selbst Opfer geworden ist, sich zu beschweren, anstatt die Unrechtmäßigkeit des Pseudo-Tribunals klar zu benennen! Wie töricht und dumm, einen serbischen Anwalt abzulehnen, der von sich aus angeboten hatte, im Verteidigungsteam von General Praljak mitzuarbeiten, nur weil dieser Anwalt – serbischer Herkunft ist! So läßt sich das in Stücke geschlagene Ex-Jugoslawien leicht regieren, nach der bewährten altrömischen Imperialisten-Devise: divide et impera...

Einige Serben, mit denen wir gesprochen haben, bewiesen hier weitaus mehr politischen Klarblick und moralische Integrität. Aller ehemaligen oder aktuellen Feindschaft ungeachtet, bezeichneten sie den Offizier Praljak als den "humansten General" der Kroaten, dem aufgrund seiner Aufrichtigkeit und Ehrenhaftigkeit Achtung auch seiner ehemaligen Feinde gebühre. Man kann es auch so ausdrücken: General Praljak wurde verurteilt, weil er kein Faschist, sondern Patriot war. Daß dies ein Verurteilungsgrund sein kann, sagt alles über dieses angemaßte und "selbsternannte" – hier paßt das Ideologem der Unisono-Medien ausnahmsweise einmal – Pseudo-Tribunal aus.

22. November 2017

Das NATO-»Urteil« gegen Ratko Mladić

Die Täter als Richter

Das Wichtigste vorab: Das sogenannte »Urteil« gegen Ratko Mladić ist angemaßt und unrechtmäßig, denn das Den Haager »Tribunal« entbehrt jeder völkerrechtlichen Grundlage: Es wurde seinerzeit auf »Anregung« des deutschen Außenministers Klaus Kinkel eingerichtet, mithin von einer Kriegspartei, die sich die Zerstörung und Zerschlagung der Volksrepublik Jugoslawien zum Ziel gesetzt hatte.

Mit der Verurteilung des bosnisch-serbischen Generals Ratko Mladić hat die NATO-Siegerjustiz ihr vorläufig letztes Wort gesprochen und sich selbst einen Persilschein ausgestellt, der ihre in Jahrzehnten gelegte Blutspur kaschieren soll. »Das schlimmste Verbrechen seit Auschwitz«: sollen nicht die nach Millionen zählenden, vom US-Imperialismus und seinen Lakaien abgeschlachteten Koreaner und Vietnamesen sein, nicht die von denselben Tätern ermordeten zwei bis drei Millionen Iraker, die Hunderttausende ermordeter Syrer, Libyer, Jugoslawen und Afghanen, also allesamt echte Mega-Verbrechen, sondern: die zu den ca. 2000 realen Gefechtstoten auf bosnisch-serbischer und bosnisch-moslemischer Seite hinzugezählten ca. 6000 Phantasietoten eines Propaganda-Coups, den US-Präsident William »Bill« Clinton mit seinem bosnisch-moslemischen Spezi Alija Izetbegovic im Jahre 1993 ausmauschelte und zwei Jahre später, im Sommer 1995, unter immensem Pressegetöse als »Völkermord von Srebrenica« in die Welt hinausposaunte. Zweifel an der offiziellen Propaganda-Version sind so gefährlich wie im Mittelalter Zweifel an der Existenz der Hölle. Näheres erfährt der Leser in unserem Dokumentationsband »Srebrenica - wie es wirklich war«, verfaßt vom (höchstwahrscheinlich ermordeten) serbischen Publizisten Zoran Jovanovic und von unserem Stammautoren Alexander Dorin, der in einem beispiellosen Willkürakt der Schweizer Justiz vier Monate ins Gefängnis geworfen und dessen Basler Immobilie von der Staatsanwaltschaft bis zum heutigen Tag beschlagnahmt wurde.

Mit der Verurteilung von General Mladić, der an »Srebrenica« »schuld« sein soll (auch wenn niederländische UN-Offiziere dies glaubwürdig bestritten), hat der Pawlowsche Pressehund an der NATO-Leine zum vorläufig letzten Mal gebellt. Entgegen dem Triumphgeheul und Rachegeschrei der Unisono-Medien wollen wir das vorläufig letzte Opfer der orchestrierten NATO-Kriegspropaganda und den Märtyrer deren fortgesetzter Kriegspolitik - Serbien ist nicht nur verarmt, sondern verstrahlt - mit einem Rückblick würdigen. Der nachfolgende Text stammt aus dem bei Ahriman erschienenen, seit vielen Jahren vergriffenen Buch unseres Autors Arnold Sherman, »Die Zerschlagung Jugoslawiens. Bürgerkrieg und ausländische Intervention«, Freiburg 1994, Kap. XIX.

Zum Kapitel XIX aus: »Die Zerschlagung Jugoslawiens. Bürgerkrieg und ausländische Intervention«

5. April 2017

Warum ist das Haus von Alexander
Dorin immer noch beschlagnahmt?

Warum wird der Prozeß verschleppt?

Seit dem Polizeiüberfall und der Inhaftierung von Alexander Dorin vor fast zwei Jahren ist seine Liegenschaft immer noch beschlagnahmt, was ihn in erpreßbarer Lage hält. Die Verschleppung des Prozesses und die versuchte Existenzvernichtung lassen keinen Zweifel daran bestehen, daß es der Basler Staatsanwaltschaft und ihren Auftraggebern um die soziale Vernichtung von Alexander Dorin geht. Ein Ausrufezeichen der eigenen Art, wie man sie sonst nur von südamerikanischen Gorilladiktaturen oder der Türkei der Gegenwart kennt – wir Deutsche kennen solches Vorgehen von der Gestapo –, leistete sich die Basler Staatsanwaltschaft mit ihrem Coup vom 5.4.2017. Der Hintergrund: Alexander Dorin erhielt von der Staatsanwaltschaft Basel Land Vorladungen zur Befragung, der er als gebranntes Kind der Schweizer Justiz ohne Zeugen mehrfach nicht Folge leisten wollte. Daraufhin ordnete die Staatsanwaltschaft Land seine Vorführung an – so weit, so legitim. Die damit beauftragten Behörden von Basel Stadt (Polizei und Staatsanwaltschaft) ließen sich das nicht zweimal sagen. Anders als beim dschihadistischen Massenmörder Amri, dem die diesmal deutschen Behörden eine Unbedenklichkeitserklärung nach der anderen ausstellten und ihn sogar nach Berlin kutschierten, wurde im Falle Alexander Dorins, der keines anderen "Vergehens" bezichtigt werden kann, als Bücher geschrieben zu haben, die der NATO und ihren Schweizer Handlangern nicht gefallen, kein Pardon gezeigt. Die nachfolgende Schilderung Alexander Dorins zu diesen Vorfällen, die zu morgenschlafender Zeit erfolgten, also ohne Zeugen und ohne Haftbefehl (jedenfalls haben sie ihn nicht gezeigt, sondern standen in der Wohnung), erreichte uns wenige Stunden später:

Heute gegen 06.30 wurde ich von drei Polizeibeamten in Zivil geweckt, die sich irgendwie Zutritt in mein Haus verschafften. Sie liefen durch das Treppenhaus direkt vor mein Schlafzimmer. Ich wachte von dem Lärm auf und öffnete meine Schlafzimmertüre. Vor mir standen die drei Beamten, die mir mit Taschenlampen ins Gesicht leuchteten. Dann erklang die Aufforderung, Sie müssen mit uns mitkommen.

Ich wurde zuerst ins Untersuchungsgefängnis Waaghof gebracht, wo ich zuerst in eine Zelle gesperrt wurde. Nach etwas mehr als zwei Stunden wurden mir zuerst Handschellen angelegt, dann brachte man mich zu einem Polizeibus. Dort wurde ich mit gefesselten Händen in einen Käfig gesperrt, der sich innerhalb des Busses befindet. Dann wurde mir angekündigt, dass man mich zum Staatsanwalt in Muttenz (Kanton Baselland) bringen würde.

Nach einer vielleicht zwanzigminütigen Fahrt erreichten wir das Untersuchungsgefängnis in Muttenz, wo ich erneut in eine Zelle gesperrt wurde. Man fragte mich danach, ob ich an Allergien leide und ob ich Vegetarier sei, was bei mir den Eindruck erweckte, ich müsse länger dort bleiben.

Nach vielleicht erneuten zwei Stunden wurde ich gefesselt dem Staatsanwalt vorgeführt, erst dannach wurden mir die Handschellen abgenommen. Ich fragte den Staatsanwalt nach dem Grund meiner Verhaftung und Inhaftierung. Er meinte, ich sei lediglich als zu befragende Person da, nicht jedoch als Angeschuldigter. Meine Verhaftung und Unterbringung in zwei Gefängnissen sei nicht auf seine Weisung erfolgt und wohl irrtümlich erfolgt! Nach einem bestimmt zwei Stunden dauernden Verhör, wurde ich schlussendlich entlassen.

Der Unrechtsstaat setzt auf ein kurzes Gedächtnis! Wir werden über die weitere Entwicklung in den Ketzerbriefen berichten, siehe hierzu auch »Internationales Komitee ›Slobodan Milošević‹« (www.free-slobo.de).

20. Februar 2017

Offener Brief an Roman Polanski

Lieber Herr Polanski,
wie wir in französischen und deutschen Zeitungen lasen, beabsichtigen Sie, freiwillig in die Vereinigten Staaten zurückzukehren, um sich gegen die haltlosen und willkürlichen Beschuldigungen der amerikanischen Sexual-Inquisition zu rechtfertigen. Normalerweise mißtrauen wir der „Lügenpresse“, wie die gleichgeschalteten Medien von der politischen Opposition in Deutschland treffend genannt werden, zutiefst – derselben „Lügenpresse“, die über Jahre hinweg ein Kesseltreiben gegen Sie in Gang gesetzt hat. Aber diesmal befürchten wir, daß die Nachricht stimmt. Und das ist der Grund, warum wir diesen Brief schreiben.

Einer der ersten Reformatoren Europas, der Böhme Jan Hus, wurde vor das Konstanzer Konzil geladen, um seine Thesen zu verteidigen. Natürlich war das ein lebensgefährliches Unterfangen, und um sicherzugehen, daß der verhaßte Reformator auch tatsächlich kommen würde, garantierte ihm die höchste weltliche Gewalt, der deutsche Kaiser Sigismund, freies Geleit. Also kam Jan Hus – und wurde postwendend ins Gefängnis geworfen und anschließend als Ketzer bei lebendigem Leib auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Das Versprechen der höchsten Gewalt stellte sich als Betrug heraus, als ein bösartiges Täuschungsmanöver. Dies geschah im Jahre 1415, und wir meinen: einmal ist genug. Die Geschichte braucht sich kein zweites Mal auf eine so üble Weise zu wiederholen.

Wie vertrauenswürdig ist dann aber das Versprechen der amerikanischen Sexual-Inquisition, die mit dem Tarnwort der „Gerechtigkeit“ herumwedelt? Es ist dieselbe „Gerechtigkeit“, welche die Schweizer und die polnische Regierung zu erpressen versuchte, damit Sie auf Gedeih und Verderb der erbarmungslosen Sexual-Inquisition ausgeliefert würden, die Ihnen seit vier Jahrzehnten nachspürt. Ist es denn wahrscheinlich, daß die US-Gerichte den 40 Jahre alten „Deal“ respektieren werden, der Ihnen angeblich Straffreiheit garantiert? Unserer Ansicht nach ist es wahrscheinlicher, daß der Wolf Vegetarier wird. Selbst unter der Voraussetzung – so unwahrscheinlich sie auch ist –, daß die US-Behörden sich an diesen ominösen „Deal“ halten, ist Ihre persönliche Anwesenheit in den Vereinigten Staaten nicht erforderlich. Sind Sie aber erst einmal dort, dann werden Sie eine Geisel in der Hand Ihrer Feinde sein. Und das wäre verheerend.

Lieber Herr Polanski, die Welt – oder vielmehr ihr besserer Teil – bringt Ihrem einzigartigen Kunstschaffen außerordentliche Wertschätzung entgegen. Dieser besagte Teil der Welt wartet voller Ungeduld auf Ihren Film über den jüdischen Märtyrer Alfred Dreyfus. Um dieses Projekt in die Tat umzusetzen – und weit mehr noch: um den bösartigen Triumph Ihrer eingeschworenen Feinde, die zugleich unnachgiebige Feinde der Freiheit und Selbstbestimmung sind, zu vermeiden –, ist es unabdingbar notwendig, daß Sie überflüssiges Märtyrertum vermeiden. Ein Jan Hus ist genug.

Ernsthaft besorgt und mit den besten Grüßen

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Dezember 2016 (aktualisiert am 21.12.2016)

Der aktuelle Pressespiegel

Schwerstkriminalität in Freiburg: Sind
Kartellparteien, Justiz und Medien »rassistisch«?

Zur Klarstellung: Wir verabscheuen das in Anführungszeichen gesetzte Wort, denn es wird von den Betreibern und Nutznießern ungerechter Herrschaft, vor allem aber und mit Vorliebe von ihren pseudolinken Zuträgern und Hilfspogromisten in demagogischer Absicht verwendet. In diesem Sinne bedeutet es – denn echte Rassisten vom Schlage eines Churchill gibt es, allem Pressegeschrei zum Trotz, wenige, hingegen viele, die Angst vor importierten Billiglöhnern und Verhartzung haben; das sollen dann die »Rassisten« sein – einfach nur: »nicht auf Regierungslinie stehend«, wie das ebenfalls zu Diffamierungs- und Verleumdungszwecken eingesetzte Hetz etiketten-Paar »faschistisch« und »sexistisch«. Denn die Altnazis sind mittlerweile ausgestorben, nachdem sie mit Ami-Lizenz die BRD zwei bis drei Jahrzehnte lang regieren durften (ging's doch gegen die bö-bö-bösen Russen, wie heute wieder), und »sexistisch« ist der von Feministen aufgewärmte christliche Bannfluch gegen sexuelles Begehren und sexuelle Selbstbestimmung beider Geschlechter (daher unsere Losung: »Gleichheit statt Feminismus!«). Die dreieinige Propagandaformel besitzt ausschließlich Drohwert: »Halt dein Maul und kusch dich, wenn du nicht willst, daß wir dich an den Internet-Pranger stellen und deine soziale Existenz vernichten. Dein Arbeitsplatz ist schneller weg, als du denkst, und dank der massenhaft ins Land geschleusten Pseudoflüchtlinge ist williger Ersatz billig zu haben. Sieh dich also vor!« Wen wundert's, daß diese strukturelle Erpressung flutscht: Isoliert, glotzenhörig und vom Denken abgeschreckt, wagen es viele laut einer jüngeren Umfrage (›Süddeutsche Zeitung‹ vom 1.10.2016) nicht mehr, »frei zu reden« (43 % der Befragten), während 28 % meinen, man solle »besser vorsichtig sein«. Schöne »Demokratie«, nicht wahr?!

Wieviel Mut erfordert allein der Satz: Deutschland braucht keine Einwanderer, sondern Geburtenkontrolle (gilt im übrigen weltweit), damit die Streikwaffe wieder sticht, die Löhne wieder steigen, die Mieten fallen (heute ist es umgekehrt) und die schwer gebeutelte Natur sich wieder erholen kann. Wie wird einem dann aber die Propaganda-Trias um die Ohren gehauen, vom »Rassismus«-Geschrei bis zum ominösen »reproduktiven Recht« der Frau, als gäbe es ein Recht auf Naturzerstörung und niedrigen Lebensstandard für alle! Aber ist Ihnen aufgefallen, daß diejenigen, die am lautesten »Rassismus« schreien, am wenigsten definieren können, was der biologische Fachbegriff »Rasse« besagt? Das haben sie übrigens mit Hitler gemeinsam, der das auch nicht konnte; sonst hätte er nicht die Juden als eine solche bezeichnet (sie sind so wenig eine »Rasse« wie die Moslems, sondern Angehörige einer bestimmten Religion, die nicht vererbbar, wohl aber indoktrinierbar ist; wer mehr wissen will: www.avenz.de, s. v. »Rasse«).

Kurzum, es dürfte deutlich geworden sein, warum wir Propaganda-Hetzvokabular wie »rassistisch « und Verwandtes einfach nur widerwärtig finden. Das Tabu der unverbogenen Wahrnehmung und direkten Benennung muß aber immer wieder aufs neue »festgeklopft « werden, und das ist für die Herrschenden bzw. ihre Lautsprecher nicht immer einfach, vor allem wenn im Volk Murren laut wird, und dann kommen sie ins Schwitzen und Ächzen, ins Knurren und Drohen. Denn mit der Schwemme falscher Flüchtlinge – »Politisch Verfolgte genießen Asylrecht«, sagt die deutsche Verfassung (Art. 16.2), und damit Punkt; von Hunger, Elend und Krieg ist nicht die Rede, wohl aber sind Verfolgungen aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit oder der Rasse (sic, man denke an die scheußlich behandelten Schwarzen in Libyen nach dem Lynchmord an Ghaddafi), für die niemand etwas kann, unter »politisch« zu subsumieren – mit der Schwemme falscher Flüchtlinge also kamen nicht nur Lohndrücker ins Land, sondern auch Straftäter (vom IS mal ganz zu schweigen) und Sexualschergen der übelsten Sorte (kein einziger der Kölner Straftäter ist bislang wegen sexueller Nötigung verurteilt worden, sondern höchstenfalls wegen Handyklau u. ä.!). Und versuchten (Sozial)Pfaffen aller Schattierungen uns nicht seit Monaten weiszumachen, die zunehmende Bedrohung durch Straftaten sei nur »gefühlt«, also eingebildet? Schauen wir uns einfach mal ein paar Schlagzeilen aus dem Lokalteil der ›Badischen Zeitung‹ während einer Woche (!, vom 19. bis zum 26. Oktober) an...  Zum vollständigen Pressespiegel als Pdf

Empfohlene Links:
Das ist Hussein Khavari, Marias Mörder
The Cultural Enrichment of Germany

19. Dezember 2016

Wir gratulieren dem syrischen Volk
zur hart erkämpften Befreiung Aleppos von den NATO-Saudi-Invasoren!

Die Lügenpresse schäumt, aber die Wahrheit frißt sich etwas durch, so sehr die Stimme der Propaganda – z.B. in SPIEGEL-Gestalt – lehrerhaft-verlogen dazwischenquatscht. Auch wir haben seit Jahren unseren notgedrungen bescheidenen Beitrag zur ihrer Verbreitung und zur Verteidigung Syriens gegen die US-gesteuerten islamistischen Mörderbanden beigetragen, wie jeder Leser unserer Zeitschrift und unserer Flugblätter (deren Massenverteilung nicht einfach ist) bezeugen kann. Tod allen NATO-Invasoren – so sehr unsere Steuergelder in ihnen und ihren Waffen stecken, aber auf deren Einzug und Verwendung haben wir ja keinen Einfluß!

Wir freuen uns, wenn Syrien von sich das Schicksal Libyens abwenden kann, das mit den von uns und anderen Europäern erpreßten Geldern aus einem blühenden Wohlfahrtsstaat in ein islamistisches Schlachthaus verwandelt wurde, und rufen alle Freunde der Menschenrechte und der Gleichheit der Völker untereinander dazu auf, mutig für dieses Ziel zu kämpfen!

PS: So viele Vorzüge die Regierung Assad unzweifelhaft vor jeder religionsnahen Regierung hat – und das hat ja beinahe jede –, so haben wir doch an dem legitimen Präsidenten Syriens einige Kritik.

1) Er hätte rechtzeitig die Armee mobilisieren und die türkische Grenze abriegeln sollen, obwohl dort seit Jahren und bis heute unsere (deutsche) Armee hockt, um Einschleusung und Rückzug der ISIS und ihrer Klone zu sichern. Aber die Angst vor Erdogan und der NATO bzw. Bundeswehr war keine gute Idee, wie man sieht.
2) Er hätte Saddam Hussein, diesen Märtyrer nationaler Selbstbestimmung und wenigstens minimalen Säkularismus', unter dem Christen wie Mandäer und Yeziden vor den Übergriffen der von der NATO gehätschelten islamischen Fanatiker sicher waren, statt, wie nach seiner Ermordung, scharenweise z.B. nach Syrien fliehen zu müssen, unterstützen statt denunzieren müssen. Er reagierte vor den USA damit wie das Kaninchen vor der Schlange – und jetzt hat er sie selber auf dem Hals, sein Volk mit ihm. Diese Spaltung der Baath-Partei angesichts eines überwältigenden, superreaktionären und unersättlichen äußeren Feindes war auch keine gute Idee.
3) Er hätte in der langen Zeit, seit sein Vater das syrische Volk vor US-finanzierten religiösen Putschisten in Homs schützen konnte und dieses ihm dafür dankbar war, besonders dessen moralisch höchststehende, weilaufgeklärteste Teile, unter dem Banner der Religionsfreiheit und menschlichen Selbstbestimmung um die Herzen des trägeren Restes kämpfen müssen und sich dann Wahlen stellen. Jetzt steht das Volk zwar geschlossener hinter ihm als je zuvor – und wir auch –, aber der Preis dafür war sehr hoch und hätte durch größeren Mut und eine konsequentere Haltung geringer gehalten werden können.

Aleppo ist endlich frei, aber ganz Syrien muß von den Invasoren befreit werden!
Vielen Dank auch an Wladimir Putin – endlich!!!

PS: Verwundete, so tränt krokodilig die Lügenpresse, sollen unbedingt aus Aleppo evakuiert werden, bevor die Islamisten sich ganz ergeben müssen. Was haben Verwundete und Kranke von der Befreiung denn zu befürchten, wenn sie keine Mörder oder Invasoren sind?!

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4. Dezember 2016

Der Dreisam-Mörder ist gefaßt –
wäre er es ohne unser Flugblatt
auch geworden?

Unser zweites Flugblatt zum Dreisam-Mörder

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Aufgrund unserer bundesweit verteilten Flugblätter zum Mord an der Freiburger Studentin Maria Ladenburger kam der Deutschlandfunk nicht drum herum, unseren entscheidenden Anteil an der Ermittlung des mutmaßlichen Täters und falschen Flüchtlings zu erwähnen: Bei der Ausstrahlung der Sendung "DNA-Phenotyping überschätztes Fahndungsinstrument? – Justizminister beraten" am frühen Morgen des 21.6.2017 ist der Bund gegen Anpassung mit seiner von ihm erstmals erhobenen Forderung einer erweiterten DNA-Analyse einschließlich der Rasse des Täters namentlich erwähnt. Da das jedoch unsere Rolle deutlich und Zuhörer darauf (und auf uns) aufmerksam gemacht hätte, ist diese Passage aus der ausführlicheren Onlineversion derselben Redakteurin verschwunden. Mittlerweile hat man – dies ist zum Verständnis beider Sendungen wichtig – die Freiburger sogenannte "Wissenschaftsforscherin" Veronika Lipphardt aufgebaut, um die erweiterte DNA-Analyse auf Symposien und in Medienkampagnen madig zu machen. Sie ist zwar nicht vom Fach, besitzt aber die Gunst der Lügenpresse. Schließlich steht im September der Prozeß gegen den durch DNA-Test überführten Dreisammörder an, der seit fünf Jahren behauptet, 17 Jahre alt zu sein, und über den deshalb nach Jugendstrafrecht (sic) geurteilt werden soll. Wenn sich die Hintergründe seiner Ergreifung nicht ganz unterdrücken lassen – dafür sorgten unsere Massenflugblätter –, dann rücken die Medien nur häppchenweise und widerwillig mit der Wahrheit heraus, nach dem Motto: Nachrichten erfährt man aus der Zeitung (dieses ihr höchstes Gut war nämlich in Gefahr).

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