Bund gegen Anpassung
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Geburtenkontrolle – Arbeitszeitverkürzung – Gleichheit weltweit

Artikel

23. Juni 2025

Trump ist in die Falle gegangen – die Völker der Welt verlieren ihren letzten Beschützer

Mit Nachtrag vom 1. Juli 2025

Wie Friedrich Engels, der sich u.a. in der antiken Geschichte vorzüglich auskannte, bemerkte: "Ein Volk, das andere Völker unterdrückt, kann selbst nicht frei sein", bemerkte auch Trump, daß die Ausdehnung des US-Imperialismus zur absoluten Weltherrschaft auch die Entrechtung und Verarmung seines eigenen Volkes bewirkt, also der US-Amerikaner. (So bewirkte die Unterwerfung aller Völker des massiv erweiterten Mittelmeerraumes durch die Römer zwar zunächst eine gewisse Prosperität derselben auf Kosten aller anderen, die sich in märchenhaftem Reichtum für ganz wenige unter ihnen, Steuerfreiheit für italienische Grundbesitzer und massenhafter Sozialhilfe für die zahllosen Armen der Hauptstädte sowie fetten Soldaten- und Beamtengehältern niederschlug, alsbald aber die so gut wie restlose Verarmung und Entrechtung aller – inzwischen ebenfalls mit dem jetzt freilich wertlosen Bürgerrecht ausgestatteten – Bewohner des Imperiums zur Folge hatte, eine Entwicklung, deren Analogie schon zu Engels' Zeit im britischen Imperium begonnen hatte und heute in allen alten Industriestaaten, also auch den USA, ihrem Höhepunkt entgegenstrebt.) Dem versuchte Trump sozusagen als Verräter der eigenen herrschenden Klasse seines Volkes, der er aber nicht schon generationenlang angehört, entgegenzukämpfen, und er schaffte es auch, gegen eine extreme und verbrecherische Obstruktion, die niemals aufhörte und, mit der Folge des Vernichtungskrieges gegen Rest-Rußland, in einer wohl entscheidenden Runde auch erfolgreich war, von seinem Volk gegen besagte Obstruktion, die vor allem mittels Medien und Justiz durchgeführt wurde und wird, mit dieser selbstgewählten Aufgabe betraut zu werden.

Solange die bis vor Trump problemlos von ihrer herrschenden Klasse (mittels der Medien und Wahlkampffinanzierungen) kontrollierten und eingesetzten Regierungen der USA auf der Welt noch das militärische Gegengewicht des Ostblocks, später wenigstens des jetzt verblutenden Rest-Rußlands besaßen, mußten sie sich gegenüber ihren Vasallenvölkern sowie ihrem eigenen Volk noch ein wenig zügeln, so sehr ihr Verelendungs- und Entrechtungsplan längst feststand und Jahrzehnt für Jahrzehnt bedächtig, aber zielstrebig und umfassend durchgeführt wurde. (Das wichtigste Mittel dazu bildete und bildet die Förderung der planetaren Überbevölkerung bzw. die Behinderung ihrer Bekämpfung; sie liefert den Vorwand zu einer eingehämmerten Verzichtsparole nach der anderen, bis alle Freiheits- und Wohlstandsfortschritte der Neuzeit zuverlässig zerstört sind; in schöner Offenheit geben die Sprachrohre der Führer dieser herrschenden US-Klasse, also des Mr. Soros & Co., wie Schwab oder dessen lokale Trommlerin Ulrike Herrmann, das auch zu; die Menschheit soll "arm, aber glücklich" in einer "post-voting society", also nach Abschaffung des Wahlrechts, werden.) Nun störte aber dieses Wahlrecht unerwarteterweise in der letzten Runde vor der Vernichtung der Souveränität Rußlands, so daß nur noch Wahlfälschung, in den Vasallenstaaten entweder dieselbe oder Putsche – wie in Rumänien – oder Terror durch straflose Schläger- und Plakatabreißerbanden, mit Mühe die kontinuierliche Durchführung der Aufgabe, zu der das US-Volk Trump hatte befähigen können, verhindern und den ungeheuerlichen Krieg gegen Rußland ermöglichen konnte, begründet mit den Folgen des vom US-regierten Westblock gelenkten und inszenierten Maidan-Putsches, auf den das durch seine Ostblock-Niederlage betäubte Rest-Rußland in den wenigen Tagen, als es das noch besser gekonnt hätte, so jämmerlich reagierte und jetzt den Schaden nicht mehr gutmachen kann.

Als es dem Volk der USA dennoch gelang, Verhinderung oder erneute ausreichende Fälschung seiner Wahlen abzuwenden, zog besagte herrschende Klasse derselben, also die sog. "400 Familien" bzw. "The Good Club", alle Register: auf Kosten hauptsächlich der jetzt in ewige Schuldknechtschaft gezwungenen Europäer, besonders der Deutschen, wurde in den Wochen, die der schon gewählte Trump auf seinen Amtsantritt zu warten hatte, die als eigenständige Größe eher lächerliche Ukraïne noch einmal mit einem 4-Jahres-Vorrat an schärfstem, modernsten und wirksamsten Kriegsmaterial vollgepumpt sowie Israel angewiesen, die Endlösung der Syrerfrage, d.h. der Unabhängigkeit eines Landes, das ihm seit dem 6-Tage-Krieg nie das geringste zuleide getan hatte, durchzuziehen. Der höchst mysteriöse Gaza-Zwischenfall – wie konnte die zweifellos terroristische, aber militärisch schwache Hamas die heißeste und bestbewachte Grenze der Welt unbehindert mit schweren Waffen überqueren und ungestört von der israelischen Armee die zivilen Einwohner mehrerer Grenzdörfer massakrieren bzw. verschleppen? – bildete nur den Rauchvorhang vor der Vernichtung des hilflosen Nord-Libanon (der damit gar nichts zu tun hatte, außer etwa so viel wie jeder andere Erdenbewohner auch), um Syrien von seiner einzigen Lebensader abzuschneiden (die eben dort, also im Nord-Libanon, von der Küste aus, die schon jahrzehntelang durch deutsche Kriegsschiffe belästigt wird, durch Hisbollah-Gebiet führt) und dann die letzten Verteidiger ihres Landes gegen die NATO-gezeugten islamistischen Halsabschneider und Massenvergewaltiger zu töten. Das war gewiß nicht so geplant; vorgesehen hatte "The Good Club" zweifellos das langsame Verbluten Syriens nach bewährtem jugoslawischem Muster, wie es auch für Rest-Rußland vorgesehen ist, aber jetzt drohte die Rettung des schwer gebeutelten Landes durch den Amtsantritt Trumps, darum mußte es schnell gehen, es waren nur ein paar Wochen Zeit, und darum ging es auch schnell. Als Trump endlich wieder an der Macht war, gab es kein selbständiges Syrien mehr, und der Holocaust an dessen alawitischen und christlichen Bewohnern wurde zügiger durchgezogen als derjenige Hitlers an den Juden. Das ist so richtig "freiheitlich-demokratisch", oder?! Jedenfalls funktionierte es.

Aber es genügte nicht. Die wahnsinnige Aufrüstung der restlos an den Strippen ihrer mächtigen US-Sponsoren selbst ohne europäische Relais-Station, auf deren hündischen, bluthündischen Gehorsam sich selbige verlassen konnten und können, tanzenden Ukraïne hinderte Trump daran, sein zuvor erfüllbares Versprechen der Rettung der russischen Souveränität resp. des Friedens an Europas Ostgrenze zu erfüllen. Das wurde sein erster Punktverlust. Den zweiten handelte er sich durch Mangel an Menschenkenntnis ein (wie schon zuvor durch die Besetzung eines vakanten Bundesrichterpostens durch eine Verräterin, ohne deren mathematisch entscheidende Stimme die gefälschte und behinderte Wahl von eben jenem Gerichtshof gestoppt worden wäre), indem er den schwer neurotischen, aber der herrschenden Klasse angehörenden Elon Musk mit ins Boot holte, worauf diese von Trump, der durch Befreiung seines Volkes von der W"H"O-Tyrannei und damit der Soros/Gates-Bande gerade an Beliebtheit gewonnen hatte, abließ und in allen von ihr beherrschten Ländern, die sich prompt mit Anti-Musk-Schmierereien und -Anschlägen (auf dessen Waren) füllten, alle Rohre auf Musk richtete, der diesem Beschuß nicht standhielt und rasch umkippte: zweiter Prestigeverlust jenes Trump, hinter dem nur das Volk steht, und dieses besitzt keine eigenen Medien, aber viele Alltagssorgen und daher wenig Verstand bzw., was fast dasselbe ist, Übersicht (was schon der nüchterne Lenin treffend in "Was tun?" feststellte). Nur das macht Trump wirklich angreifbar, aber dafür ernsthaft; denn er verfügt über keine loyale und aufgeklärte Massenpartei (die "Republikaner" sind das nicht), welche das zersplitterte Volk in lokalen Versammlungen über Struktur und Hintergründe des Geschehens beharrlich aufklären könnte.

Aber seine landesinternen Feinde, die nichts geringeres als ihre (und damit die weltgeschichtlich erste) absolute Weltherrschaft, die Maidan-Beute des Westwolfs also, bedroht sahen und sehen, lassen und ließen natürlich nicht locker und pokerten hoch. Sie nötigten offensichtlich, nachdem die Syrien-Schweinerei also noch nicht genug war, Israel zum wohl zynischsten Angriffskrieg der letzten mindestens tausend Jahre (die Angriffskriege Dschingis Khans waren mehr naïv als zynisch, was den Opfern freilich wenig nützte), nämlich auch noch gegen den Iran, mit der infamen Begründung, dieser könne eines Tages Atomwaffen herstellen und könne Israel damit eines Tages angreifen (was extrem leicht durch ein Verteidigungsbündnis Israel/USA auch im Falle lokaler atomarer Rüstung des Mullahstaates zu verhindern wäre, eine Option, die das direkt neben der mit Erstschlagswaffen, die nicht erst noch gebaut werden müssen, seiner Todfeinde vollgepumpten Ukraïne gelegene und diesen ausgelieferte Rest-Rußland ja nicht hat). Es ist so bemerkenswert wie ekelhaft, daß unsere gleichgeschalteten "Qualitätsmedien", die das Wort doch sonst so eintönig hämmernd, hämmernd, hämmernd gegen das eingekreiste und hilflose Rußland einsetzen, das hier viel greller und moralisch überzeugender abwertende Wort "Angriffskrieg" niemals gegen das aggressive Israel einsetzen wollen, sondern sogar irgendetwas von dessen "Vergeltungsschlägen" quatschen und gequatscht haben, bevor der Iran auch nur eine Knallerbse auf dessen Territorium geworfen hatte. Selbst Hitler vermied bei seinem Angriff auf Polen trotz des WTC-ähnlichen "Senders Gleiwitz" das Wort "Vergeltungsschlag", weil zu seiner Zeit Verstand und Sprachsauberkeit im Volk noch verbreiteter waren (weshalb er gegen dieses auch zu mehr offenem Terror greifen mußte als seine staatsrechtlichen Nachfolger zumindest bis heute).

In dieser Situation bzw. Bedrängnis muß Trump umgekippt sein. Offenbar gedenkt er den Iran zu opfern (da Israel, gedeckt durch die herrschende Klasse der USA, ihm frech den Gehorsam verweigert und provokativ weiterbombt und -mordet – absichtliche Tötung sogar vorher schon bezeichneter Einzelpersonen ist nun einmal Mord, nackter Mord, da hilft kein quasselndes Zwiedenk, und Notwehr liegt mangels Angriff nicht vor), um Rußland zu retten. Das ist eine dumme Idee, die selbstverständlich den entgegengesetzten Effekt als den beabsichtigten haben wird und muß. Wir können nur versuchen, zu verstehen, wie es dazu kam; dazu müssen wir aus dem Bereich der Politik in den der Psychologie überwechseln, da beide Bereiche eng verzahnt sind. –

Der beste Zug der USA, der sie sehr günstig von Europa unterscheidet, ist die Religionsfreiheit. (Man vergleiche die Behandlung der Scientologen hüben und drüben und findet den Unterschied sofort.) Sie hängt mit ihrer Entstehung zusammen, die in der Hauptsache von europäischen, primär englischen Religionsflüchtlingen getragen wurde; das Stichwort "Pilgrim Fathers" möge genügen. Der zweite, damit eng verknüpfte, ist der Antifeudalismus; diesen meinen US-Bürger substanziell, wenn sie stolz von "Demokratie" reden, auch wenn ihnen das selten klar bewußt ist (man stecke dazu einmal auch nur seine Nase in das alte Kultbuch "Tom Sawyer" und werde fündig!), und nichts anderes ist der wahre Kern daran in dieser Verwendung (und sollte echte Yankees eigentlich das Kotzen lehren, wenn sie einen handabhackenden Ölscheich auch nur von ferne zu riechen bekommen, aber da ist mindestens seit Mark Twain eine schwere Dekadenz eingetreten). Aus den feudalen Ecken Europas füllten sich die frischgebackenen USA bald mit allerhand Wirtschafts-, aber auch Religionsflüchtlingen (und nach 1848 auch vielen politischen Flüchtlingen), die aber unterschiedliche Religionen mitbrachten. Das festigte gerade noch einmal das Prinzip der Religionsfreiheit, auf das die USA bis heute mit Recht stolz sind; nie hat es dort auch nur den Schatten einer Staatskirche gegeben (die in Europa, so schlecht das Prinzip ist, dennoch progressive, d.h. grundsätzlich antifeudale Züge haben konnte, nämlich dann, wenn sie protestantisch war; das gilt selbst für jenes England, aus dem Puritaner, also radikale Calvinisten, Quäker und etliche andere fliehen mußten oder herausgeekelt wurden).

Der wahre Test, ob die Religionsfreiheit ernst gemeint ist, war aber die rechtliche Gleichstellung der Juden ohne Wenn und Aber; selbst für die Französische Revolution war das eine schwere Geburt (man lese das in der ausführlichen Geschichte derselben von Graetz nach, ohne sich an dessen notgedrungen altertümlicher Sprache zu stören). Denn die christliche Religion, zu der sich ja auch die vor deren herrschenden Perversionsformen nach Nordamerika fliehenden Siedlerpioniere bekannten, schreibt genau wie Mohammed in seinem Koran (man lese z.B. Sure 4!) ausdrücklich deren Minderwertigkeit in ihren heiligen Schriften fest, zwar weniger nachplappernd und vulgär als der Gründer des Islam, aber sogar noch fanatischer: sie, und nicht wie in der Wirklichkeit die Römer, seien die eigentlichen Mörder unseres Herrn und Heilands und daher "die Kinder Satans" (e.g. Joh. 8,44). Gebietet man religiös gebotener Diskriminierung, die sich in gültigen Rechtsakten, z.B. Strafmilderung oder Straflosigkeit von Pogromisten gegenüber anders motivierten Verletzern der gleichen Staatsgesetze, niederschlagen kann, Einhalt, so bedeutet das, daß man die Religionsfreiheit über die Religionsinhalte stellt; nur dann ist sie echt, denn zwischen beiden gibt es häufig Sachkonflikte, bei denen ohne Verletzung des einen oder des anderen Anspruchs keine Kompromisse möglich sind. Die Juden lieferten zu ihrer Zeit naheliegenderweise den Prüfstein dafür, erst in Frankreich, dann in den USA (formal war das zeitliche Verhältnis umgekehrt, aber das zu erläutern führt hier zu weit). In Frankreich lösten sie, als sie einmal die Gleichberechtigung erlangt hatten, die echten Atheisten in dieser Funktion ab (zu denen alle kühneren unter den Aufklärern gehört hatten, die allerdings in ihrer öffentlichen Wirksamkeit viel stärker behindert waren als die nur die konfessionelle Bindung verweigernden "Deisten", denn mit der konsequenten Religionskritik ging es dem Feudalismus ans Leder). Dieser Aspekt fehlte in den USA, da es dort keine erbliche politische Macht gab, erst recht nicht personengebundene Zwangsdienstleistungen (die Sklavenhaltung hier ausgeblendet). Darum kann sich heute in der typischen US-Mentalität das Sterotyp halten "Juden gut, Moslems schlecht", und egal ob er es teilt oder nicht, nur auf das Volk, in dem es ja eingewurzelt ist, gestützt und ohne sonstige Machtreserve, muß Trump darauf reagieren. Denn dieses Stereotyp ist in zwei Phasen noch weiter gefestigt worden, natürlich auch unter dem Aspekt der in aller Welt heißgeliebten Selbstgerechtigkeit: so wenig den USA, als es darauf ankam, echte "refugees" "welcome" waren (wenn sie weder Geld noch Spezialkenntnisse mitbrachten, natürlich), so sehr konnten sie sich, als kaum mehr welche übrig waren, als Retter der Juden fühlen, da sie in weiser und bewährter Rechnung gegen Ende des Kriegs das Deutsche Reich und damit das Hitlerregime angriffen und schließlich den wertvollsten Teil seines Territoriums für sich eroberten. Dieser Eindruck wurde dadurch gestärkt, daß etwa anderthalb Generationen zuvor viele Juden aus dem finsteren Zarenreich in die USA geflüchtet und recht gut aufgenommen worden waren (ein bißchen christlich bedingten Antisemitismus hatten sie häufig dennoch zu erdulden, aber er blieb ungefährlich) und ein sichtbarer Bevölkerungsanteil geworden waren, worauf jemand, der sich Anschauungsbeweise der herrschenden Religionsfreiheit wünschte, mit Recht stolz sein konnte. Vom Islam war da im Guten wie im Bösen nicht viel zu spüren; aber in den letzten etwa vierzig Jahren ist dieser ja durch demonstrative Hätschelung, die natürlich von der herrschenden Klasse ausgeht, welcher grämliche, unaufgeklärte und kümmerliche Untertanen, wofür "Schleiereulen" und Kinderverstümmler ein Vorbild bieten, lieber sind als selbstbewußte und daher materiell anspruchsvolle und lebenslustige Bürger, zu einem betonten Gegenbild der unterstützenswerten Bestandteile der typisch US-amerikanischen "Werte" geworden – der Religionsfreiheit, der Rechtsstaatlichkeit, der Geschlechtergleichheit (die kam, zugegeben, auch in den USA erst spät, aber immerhin...; die informell relativ gute Position der dortigen Frauen auch in der Pionierszeit resultierte aus deren zahlenmäßiger Unterrepräsentanz) und ganz allgemein dessen, was sich mit dem etwas unscharfen und pervertierbaren, doch gerade in den USA hochgehaltenen Begriff "Freiheit" verbindet. Die Hochachtung vor diesen Werten verbindet wiederum Trump mit seinen Wählern, die er nicht verlieren darf. Aber zu ihnen kommt bei der Festigung des in dieser Form jungen, doch aus alter Tradition erwachsenen Stereotyps "Juden gut, Moslems schlecht" noch ein finsterer Zug, der nicht die Reaktion auf die vorhandenen tatsächlich scheußlichen Züge des Islam darstellt – jener Zug nämlich, der den römischen Imperialisten in der Zeit bar Gioras und später bar Kochbas die Juden unsympathisch machte: ihre Unbeugsamkeit gegenüber dem Imperialismus. Zwar stehen dafür nicht einfach alle Moslems, da gerade die mittelalterlichen Stinker der arabischen Halbinsel sich sehr willig zur Kollaboration mit der imperialistischen Macht, also derjenigen der USA, bereitfinden (und diese schändlicherweise deren örtliche Gegner von Südjemen bis zu den "Huthis" entgegen allen "amerikanischen Werten" nicht etwa unterstützen, sondern bekämpfen); aber gerade der antiimperialistische Iran Khomeinis setzte ein dem antiken Judäa ähnliches Beispiel, daß dem "Good Club" und dessen Regierungen und Armeen nicht die Welt gehören soll, so daß er von allen, die genau die entgegengesetzte Meinung vertreten (wie es weiland die heute so arg mißbilligten Kolonialisten Europas analog taten, die ihren eroberten Außenstellen unbedingt die Zivilisation bringen mußten, wogegen ja, wäre es in uneigennütziger Absicht erfolgt, nichts einzuwenden gewesen wäre), herzlich gehaßt wird (im Gegensatz zu Syrien, das von Anfang an als bloß passives Opfer des US-Imperialismus zu erkennen war, dessen Eroberung für seine faktischen Machthaber das US-Volk tragen und bezahlen sollte, aber nicht wollte und zunächst auch durch Massendemonstrationen tapfer verhinderte, sehr im Gegensatz zu seinen speichelleckerischen und gewissenlos jede Pressescheiße fressenden europäischen Pendants). Doch auch das US-Volk darf man nicht überschätzen, gar idealisieren: auch der geheime, aber praktizierte imperialistische Anspruch sitzt in weiten Teilen von ihm tief, wiewohl selten klar bewußt (denn das müßte zu jener Berechnung und Erkenntnis führen, mit der diese Untersuchung eröffnet wurde).

Auch auf diesen Teil, vielleicht nur einen kleinen, aber vorhandenen, seiner Wähler muß Trump Rücksicht nehmen, insbesondere in der dafür empfänglichen Armee: welcher General kommandiert nicht lieber einen Vormarsch als einen Rückzug? Da er den Globus vor der Weltherrschaft des US-Kapitals retten will, die aber mit Rest-Rußlands Zerstörung unwiderruflich eintritt, war und ist Trump an dieser Stelle stets zum Eiertanz gezwungen; um den Verdacht mangelnder Aggressivität gegen diesen seit der proletarischen, d.h. antikapitalistischen Revolution eingefleischten Erbfeind der von seinem Gigakapital im Griff gehaltenen und daher auch in ihrer Mentalität bestimmten USA zu entkräften, mußte Trump bei Amtsantritt ein paar unsinnige (und nie ernst gemeinte) Absichtserklärungen zur Eroberung Grönlands und der formalen Annexion des Panamakanals (die, wie er gut weiß, an den faktischen Verhältnissen rein gar nichts ändern würde) äußern, um den heimlichen Ruf abzuschütteln, schon vollzogene Eroberungen aufgeben zu wollen.

Ein Eiertanz also, der jetzt die Geschicklichkeit des von allen Seiten tückisch geplagten Trump überforderte. Auf das israelisch-iranische Ei ist er jetzt getreten, und das ist fatal. Man erinnere sich, wie wir jahrzehntelang, als die speichelleckerischste Devotheit gegenüber allen Scheußlichkeiten des persischen Religionsregimes, von den Steinigungen wegen Ehebruchs bis zur Ermordung der Bahaïs, dem Tschadorzwang bis zum Handabhacken, gang und gäbe war, einer fairständnisvollen Lobhudelei nach der anderen ausgesetzt waren, sogar die Gideon-Bibeln vorsorglich und betulich aus den Hotelzimmern iranischer Fußballer entfernt wurden, wenn sie bei uns zu Gast waren (obwohl der Koran an der Lektüre solcher, sollten besagte Fußballer auch noch deutsch können, nicht den geringsten Anstoß nimmt), stets klar und eindeutig die Stimme erhoben haben, was sich nachlesen läßt, und von den heutigen Anti-Iran-Hetzern, zugleich kurz zuvor dessen schleimigsten Verteidigern in Personalunion, nur Dreckwürfe abkriegten. Das hat uns nie daran gehindert, für Khomeini gegen die (indirekte, durch Reza Pahlevi ausgeübte) US-Herrschaft über den Iran einzutreten, denn die nationale Souveränität, auf der die Sowjetunion auch und gerade unter Lenin gegen ihre rasenden Feinde eisern bestehen mußte, steht über jedem Inhalt der Herrschaft über die jeweiligen Länder. (Wären die Imperialisten wirklich so scharf darauf, Scheußlichkeiten in Ländern abzustellen, die ihnen nicht gehören, so müßten sie als erstes und dringendstens die Genitalverstümmelungen besonders der Mädchen in einer ganzen Menge äußerst leicht besetzbarer Länder beenden, denn in Wahrheit wäre selbst die schmerzlose Tötung der betroffenen Mädchen weniger schlimm; stattdessen fördern sie deren entsetzliche und von der Absicht her niederträchtige Verstümmelung eher und lassen durch ihre gleichgeschalteten Medien aller Art jeden Seich ab, um besagte Scheußlichkeit zu verharmlosen.) Der Grund für unsere "souveränistische" Position ist ganz einfach vernünftiger, weil mathematischer Natur: eine nationale Revolution gegen eine noch so üble bloß nationale Regierung ist unendlich leichter durchzuführen als eine Weltrevolution. Und unterstützen kann man sie ja ausreichend durch großzügige Gewährung von Asyl und Redefreiheit ihrer geflüchteten Feinde. Den Rest muß jedes Volk mit sich selbst ausmachen, aber dies vor allem auch können. Die ganze Menschheit in einem Rutsch kann es dagegen schwerlich.

Durch das oben beschriebene Stereotyp in so vielen Köpfen nicht nur seines Landes hat sich Trump verführen lassen, wiewohl erkennbar widerwillig, seinen Anspruch als Friedenspräsident zu opfern. An dieser Stelle müssen wir ihm jede Unterstützung aufkündigen, denn seine Sache ist jetzt verloren; auslöffeln muß sie die ganze Welt. Das ist tragisch und schlimm für alle, die auf dieser jetzt in Elend und Knechtschaft stürzenden Welt sitzen, aber unser Ekel vor Trumps Feinden und Verfolgern wird dadurch um kein Jota geringer und sollte es auch nirgendwo anders werden.

 

Nachtrag vom 1. Juli 2025

Zum vorstehenden Artikel erreichten uns mehrere Leserzuschriften, die der Hoffnung Ausdruck verliehen, daß Trumps Einknicken nur vorübergehend sei; vielleicht deuten einige Ereignisse und Informationen der letzten Woche tatsächlich darauf hin, was sich im Moment schwer entscheiden läßt, und natürlich wären wir darüber sehr (!) erleichtert. Aber wir müssen uns auch vor Illusionen hüten: Tatsache bleibt, daß die Kriegstreiber der S/R-Bande ihre Ziele fest im Auge behalten und Netanjahu oder Selenski mit deren Rückendeckung (bzw. auf deren Befehl hin) jederzeit weitere Provokationen starten können und sicher werden, um Trump damit erneut in militärischen Zugzwang zu manövrieren. Und dahingestellt, wie zerstörerisch die US-Angriffe auf die iranischen Atomanlagen nun wirklich waren, Trump hätte sie unter Bezugnahme auf seine Geheimdienstchefin, die keinerlei Hinweise auf ein militärisches Atomprogramm öffentlich konstatierte, besser unterlassen und Netanjahu so zurückgepfiffen, wie er es nach der US-Bombardierung beim Bruch der von Trump dann verhängten Waffenruhe durch Israel ja gottlob tat (worauf der gelenkte Provokateur prompt zurückruderte, vorerst jedenfalls).

Es hat nun, eine Woche nach den Ereignissen den Anschein, als hätte Trump zum militärischen Hammer gegriffen – dem schwersten unterhalb der atomaren Schwelle –, um mit Blick auf die frechen Provokateure und Obstrukteure in Israel und Europa ein Ausrufezeichen entgegenzusetzen: So spricht der Herr, und jetzt ist mal gut. Das hat bis jetzt funktioniert, aber wenn er pokerte, dann hat er hoch gepokert. Und er tat dies unter eklatanter Mißachtung des Völkerrechts, auf dessen Respektierung auch der Iran, egal was man von ihm hält, Anspruch hat. (Man sollte in diesem Zusammenhang nicht vergessen, daß Trump nach den ersten Schlägen Israels vom Angegriffenen die "bedingungslose Kapitulation" forderte, allein dies eine Ungeheuerlichkeit, von der schweinischen Ermordung der 14 iranischen Wissenschaftler nicht zu reden.) Jedenfalls bleibt die staatliche Souveränität ein unveräußerliches Recht, auch wenn dieses Recht namentlich seit dem Niedergang des Ostblocks in häßlicher US-Routine mit Füßen getreten wird. Damit hat sich Trump ein Stück weit kontaminiert; dieser häßliche Fleck bleibt leider an seiner Weste. Aber letztlich zählt natürlich das Ergebnis: Gelingt Trump, der an allen innen- und außenpolitischen Fronten fraglos unter ungeheurem Druck steht, die wahrlich herkulische Aufgabe, den Kriegstreibern der S/R-Bande und ihren Vasallen und Hampelmännern doch noch Einhalt zu gebieten, dann wäre wieder Hoffnung in der Welt.

4. Mai 2025

Die Grüne Lizenz zum Vogelschreddern:
Das „neue“ Bundesnaturschutzgesetz

Wiedenroth Deutschland 2025

Seit einigen Jahren sind wir Zeugen der Entstehung einer neuen Religion mit einem einzigen Glaubensinhalt – dem menschengemachten Klimawandel, hervorgerufen durch die sündigen Menschen mit dem von ihnen produzierten „bösen“ CO2, allerdings angeblich nicht durch ihre erdrückende Überzahl, sondern durch ihren Mangel an Verzicht beispielsweise auf Reisen, Fleischverzehr, Badewannen und andere Zeugnisse guter Lebensqualität. So zumindest verkünden das die Klimapropheten hinter den dafür lautgeschalteten Mikrophonen der Medien wie eine Luisa Neubauer oder eine hl. Greta mit ihrer mäßig originellen Idee des Schulschwänzens. Neben der Bußübung des Verzichts ist das gepredigte Allheilmittel die „Energiewende“, sprich die völlige Abkehr von den knapp gewordenen, weil von den Menschenmilliarden verpulverten fossilen Energieträgern zugunsten der sogenannten „erneuerbaren Energien“, die durch diese wissenschaftlich unsinnige Bezeichnung den Anstrich eines Perpetuum mobile bekommen und immer mehr einen Fetisch-Charakter annehmen. Niemand kümmert es, daß die Leistungsdichte von Windrädern und Photovoltaikplatten ein ähnlich wundersames Schicksal nehmen müßte wie die Brote und Fische aus der einschlägigen Stelle des Neuen Testaments, um in irgendeiner Hinsicht maßgeblicher Lieferant für den Primärenergiebedarf von Industriestaaten zu werden. Ist sie das nicht, überwiegt der Schaden ihren Nutzen bei weitem, insbesondere für die ohnehin durch Flächenraub geschundene Natur.

11. April 2025

Was ist los in Rumänien? Teil III

Aktualisiert am 8. Mai 2025

Online und in den Ausgaben 249 und 250 der Ketzerbriefe haben wir von dem Putsch in Rumänien (nicht durch eine Militärjunta, sondern durch ein die Verfassung beseitigendes Justizgremium) berichtet (1), d.h. den beiden Übergriffen des Bukarester »Verfassungsgerichtshofs« (=VGH): einerseits wurde am 5.10.2024 die Europaabgeordnete Diana Șoșoacă von den Präsidentschaftswahlen wegen EU- und NATO-Gegnerschaft (wovon in der Verfassung natürlich nichts steht) ausgeschlossen, andererseits wurde die gesamte Präsidentschaftswahl wegen unwillkommenem Ergebnis am 6.12.2024 für ungültig erklärt, wodurch der Wahlsieg des bis dahin recht unbekannten Verfechters der Souveränität Rumäniens und Gegner jeder weiteren militärischen Unterstützung der Ukraine Călin Georgescu verhindert wurde. Allerdings hatten die »Souveränisten« – so die Selbstbezeichnung von Călin Georgescu, George Simions AUR (Allianz für die Vereinigung aller Rumänen) und Anamaria Gavrilăs POT (Partei der jungen Menschen) – im Gegensatz zum Willkürstaat der »Sorosisten« und »Globalisten«, wie sie die rumänischen Handlanger der 400 gigareichen US-Familien und deren Führers Soros sowie die nachgeordneten EU-Wiesel bezeichnen – auf den ersten Verfassungsbruch nur kraftlos mit einer kurzen Stellungnahme gegen die Unterdrückung Șoșoacăs protestiert, anstatt sofort das zu Recht empörte Volk auf die Straße zu rufen. (2) Die Gegenseite setzte natürlich sofort mit der Annullierung der gesamten Präsidentenwahl am 6.12.2025 durch das »VGH« nach (die Stichwahl zwischen den bestplazierten Kandidaten fand also nicht statt). Simion rief törichterweise nach diesem zweiten Coup dazu auf, der Straße fernzubleiben und die Ruhe zu bewahren, wodurch er sich als geeigneter Vorkämpfer für die Wiedererrichtung eines rumänischen Rechtsstaats disqualifiziert hat.

Aber das rumänische Volk ließ sich dadurch doch nicht zurückhalten, und so demonstrierten am 12.1.2025 Zehntausende von Anhängern Georgescus vor dem Regierungssitz in Bukarest (in dem auch das »VGH« residiert) und forderten die sofortige Nachholung der Stichwahl. Dessen ungeachtet setzte die Sorosisten-Regierung die Wiederholung der annullierten Präsidentschaftswahlen auf den 4.5.2025 fest.

Auch als Călin Georgescu am 26.2.2025 auf dem Weg zur Abgabe seiner Kandidatur für die Wiederholungswahl verhaftet und erst nach vielen Protesten, sowohl der anderen Souveränistenführer als auch tausender seiner Anhänger, unter entwürdigenden Auflagen (3) wieder frei kam, war das rumänische Volk kämpferisch und entschlossen: Über 100 000 Rumänen aus dem In- und Ausland, davon ca. ein Drittel jünger als 30 Jahre, zogen am 1.3.2025 in einem eindrucksvollen Protestmarsch zum Regierungssitz und stellten sich vereint dem putschistischen Vasallenregime entgegen: »Zweiter Wahlgang sofort!«, »Călin Georgescu ist Präsident!«, »Wir sterben, wir sterben für Călin!«, »Predoiu [= Innenminister], ignorier uns nicht, du wirst es bereuen!«, »Raus, raus aus dem Land mit Soros!«, »Verräter!«, »Erhebe Dich, Rumänien!«, »Alle vereinigt werden wir die Verbrecher los.« Die Reden vom Podium waren leider lasch (4), und es folgte auch keinerlei Anleitung ans Volk, wie weiter vorzugehen sei; Simion ließ lediglich hyperklug verlauten, es gebe einen »Plan B«. Dann herrschte tagelanges Schweigen von seiten der Parteiführungen.

Sechs Tage später, am 7.3.2025 (5) reichte Georgescu schließlich in Begleitung von Simion und Gavrilă sowie zahlreicher vor dem Zentralen Wahlbüro versammelter Anhänger seine Kandidatur für die Wiederholungswahl zusammen mit über 324 000 Unterstützerunterschriften ein. Am Abend des 9.3.2025 unterdrückte das Zentrale Wahlbüro die Zulassung Georgescus zur Wahl schon wieder unter anderem mit der Begründung, daß jemand, der die Ursache für den Abbruch der vorherigen Wahl gewesen sei, keinesfalls wieder kandidieren dürfe… Und dann noch über das 3. Reich schimpfen, das ja genauso zynisch war, aber nun einmal auch nicht zynischer sein konnte…

Schon den ganzen Tag über hatten vor dem von einem massiven Polizeiaufgebot abgeschotteten Zentralen Wahlbüro zunächst einige Hundert, am Ende mehrere Tausend Menschen für Georgescus Zulassung demonstriert. Als die Menge mit wütendem, aber friedlichem Protest auf die Wahlunterdrückung Georgescus reagierte (u.a. mit dem Lied: »Wir gehen hier nicht weg, wir gehen nicht nach Hause, bevor die Freiheit nicht erkämpft ist!« und Parolen wie: »Wir geben nicht nach!« und »Wir wollen nicht von Verbrechern regiert werden!«), holte der Staatsapparat Provokateure aus dem schon lange präparierten Zylinder und ließ die friedlichen Georgescu-Anhänger, die zu fliehen versuchten, unter Schlagstock- und Tränengaseinsatz von seinen schwer bewaffneten Polizeikräften einkesseln und durch die Straßen jagen. Die matte Reaktion der Souveränisten-Führer auf diesen Gewaltakt bestand darin, daß Simion ein Telefongespräch mit Georgescu für den folgenden Tag ankündigte: »Und dann machen wir, was Georgescu sagt«. Seine Losung am nächsten Tag lautete, »alle demokratischen Mittel« ausschöpfen (aber wo war denn die Demokratie geblieben, wenn das Volk nicht mehr wählen darf, wen es will? Und was außer der Wahl einer entschlossenen Opposition soll denn das »demokratische Mittel« sein können, wenn es Volksabstimmungen, d.h. Originaldemokratie, sowieso nicht gibt? Welche »demokratischen Mittel« sollten z.B. gegen Hitler oder Pinochet helfen?!). Ach so: Es war damit der Gang zu jenem »VGH« gemeint, das die Verfassung gerade gebrochen hatte – übrigens durchaus kein »demokratisches«, sondern nur ein juristisches Mittel. Wie nicht anders zu erwarten, wiesen die Bukarester Zyniker zwei Tage später den Einspruch Georgescus gegen die Unterdrückung seiner Teilnahme an der Wiederholungswahl unter Verweis auf den Staatsstreich gegen Șoșoacă zurück, d.h. begründeten den erneuten Verfassungsbruch mit dem vorangegangenen. Anschließend ließen die Souveränisten das protestierende Volk auch noch wörtlich im Regen stehen: Mehrere Tausend Menschen, die trotz Kontrolle und Abphotographierens ihrer Ausweise vor dem durch Doppelketten bewaffneter Polizisten abgesperrten »VGH« Georgescus Zulassung zur Wahl forderten, verharrten dort in hilfloser Empörung. Daraufhin marschierten vermummte Spezialeinheiten (B.S.I.J. = Brigada Specială de Intervenție a Jandarmeriei) auf und kesselten die Menschenmenge ausweglos ein, während weitere bewaffnete Polizeieinheiten in zahllosen Mannschaftswagen vor und auf dem Parlamentsgebäude auf ihren Einsatz warteten. Aber die Demonstranten hielten standhaft durch und zerstreuten sich auch angesichts dieser Gewaltakte nicht, erst nach einer langen Zeit, weil weder Georgescu noch Simion noch Gavrilă zur Menge sprechen wollten…

Später am Abend wandte sich Georgescu über Facebook ans Volk, um in einer Art Abschiedsrede als Quintessenz mitzuteilen, seine Aufgabe sei gewesen, das rumänische Volk aufzurütteln, damit es sein Schicksal selbst in die Hand nehme. So, so… Da diese Mission jetzt erfüllt sei, bedanke er sich; es sei ihm eine Ehre gewesen, an der Seite des rumänischen Volkes zu kämpfen. Kenner erinnern sich jetzt gewiß an die Schlußszene des »Leben des Brian«, in der sich die Kämpfer (?) der »Befreiungsfront« von eben diesem, der jetzt am Kreuz hängt, verabschieden. Obwohl die Souveränisten zu diesem Zeitpunkt bereits diskutierten, ob Simion statt seiner kandidieren solle, überließ Georgescu es »dem Gewissen jedes Einzelnen, ob er einen anderen Kandidaten unterstützen« wolle, womit er de facto die (wackelige) Einheitsfront verließ. Vor allem am Vorabend, beim letzten gemeinsamen Auftreten von Georgescu, Simion und Gavrilă wirkte Georgescu sehr angeschlagen, farblos, sorgenvoll und innerlich abwesend. Da er sich seitdem vollständig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat und wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint, liegt der Verdacht nahe, daß er mit diesem Rückzug irgendeiner Drohung nachgegeben hat. Sollte das stimmen, wäre das einzig Senkrechte natürlich gewesen, diese Erpressung öffentlich zu machen, statt seine Anhänger respektive die Kämpfer für die Souveränität Rumäniens im Stich zu lassen. Als Führer einer politischen Bewegung kann man nicht einfach sagen: »Macht’s gut«, wenn die Gegenseite sich nicht an die »Spielregeln« hält und zu offener Gewalt übergeht (kennt man den Laden, ja keineswegs unerwartet). Und wer nicht genauso stark und zielorientiert sein will wie seine Gegner, darf den Kampf nicht beginnen, denn nichts wirkt so verheerend und demoralisierend wie eine enttäuschte Hoffnung.

Am Tag darauf gaben Simion und Gavrilă bekannt, daß sie mit Georgescu übereingekommen seien, beide ihre Kandidatur einzureichen, um für den Fall, daß einer von ihnen unterdrückt werde, wenigstens ein Vertreter der Souveränisten zur Wahl stehe; wenn aber beide zugelassen würden, ziehe einer von beiden seine Kandidatur zurück, da es bei dieser Präsidentschaftswahl nicht um die Programme ihrer Parteien gehe, sondern um die Wiederherstellung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Im Fall eines Wahlsieges werde Georgescu, der eigentlich bereits gewählte Präsident, »eine seiner Bedeutung entsprechende wichtige Position« einnehmen, hieß es. Das war zweifellos o.k. Da beide Kandidaten nun 200 000 Unterstützungsunterschriften von Wahlberechtigten für ihre Kandidatur zusammenbekommen mußten, die Frist aber bereits drei Tage später, am 15.3.2025 um 24 Uhr ablief, riefen sie dazu auf, im In- und Ausland alle Kräfte zu mobilisieren, um in dieser extrem kurzen Zeit die nötigen Unterschriften zu sammeln. Nach der ohnmächtigen Wut und Verzweiflung vom Vortag folgte das Volk dankbar und prompt dem Aufruf: In Italien z.B. trafen sich die Stimmensammler an der Autobahn und übergaben die Unterschriften einer Rumänin, die damit noch in der Nacht nach Bukarest flog; in Wien unterschrieb das Volk in einem rumänischen Lebensmittelgeschäft usw., so daß durch diese Anspannung aller Kräfte Simion schon nach zwei Tagen, am 14.3.2025, seine Kandidatur mit 640 000 Unterschriften und Gavrilă einen Tag später mit über 400 000 Unterschriften beim Zentralen Wahlbüro einreichen konnte. Man halte die windelweichen Deutschen daneben, die sich widerstandslos verarschen und ausplündern lassen!

Das für seine Souveränität kämpfende rumänische Volk war auch nach dem Rückzug Georgescus entschlossen, der Gewalt zu widerstehen, aber wie zu erwarten, war die Menge, die Simion und Gavrilă zur Abgabe der Kandidatur begleitete, wesentlich kleiner als zuvor bei Georgescu; auch skandierte sie fast ausschließlich zwei Parolen: »Zweiter Wahlgang sofort!« und »Georgescu ist Präsident!« Zunehmend hörten wir aber Menschen sagen – die Demoralisierung breitete sich offenbar aus –, daß sie sich an der nächsten Präsidentenwahl nicht mehr beteiligen wollen, weil diese ohnehin illegal sei.

Während der »VGH« die Kandidaturen Simions und Gavrilăs am 16. bzw. 19.3.2025 durchwinkte, wurde im übrigen die Kandidatur von Diana Șoșoacă am 17.3.2025 unter Verweis auf den ersten gegen sie gerichteten Gewaltakt vom Oktober 2024 erneut unterdrückt. Sie hatte am 11.3.2025 in Boxhandschuhen ihre Kandidatur mit über 200 000 Unterschriften eingereicht und kritisierte dabei den Ausschluß Georgescus heftig, allerdings verhehlte sie nicht, daß sie – zu Recht – wütend auf ihn und all die anderen Souveränisten sei, die nach ihrem Ausschluß am 5.10.2024 nicht protestiert hatten. Șoșoacă erschien am Tag der Entschlußfassung der Bukarester Zyniker, zusammen mit etlichen Abgeordneten ihrer Partei S.O.S., in schwarzer Trauerkleidung mit einem Kranz, auf dessen Schleife treffend stand: »Tag der Hinrichtung der Demokratie«. Sie forderten Einlaß; als ihnen dieser verwehrt wurde, hängten sie den Kranz an die Tür des »VGH«, stimmten einen Trauerchoral an und hielten kleine Protestplakate in die Höhe, auf denen u.a. ein Henker abgebildet war, der mit seinem Richtbeil der Demokratie den Kopf abschlägt. Und abermals: »Denk ich an Deutschland in der Nacht…«

Am 20.3.2025, einen Tag nach der Zulassung von Simion und Gavrilă zur Präsidentschaftswahl, überfielen und durchsuchten maskierte Sondereinheiten die Wohnungen von 19 Unterstützern Georgescus in ganz Rumänien, analog zum COMPACT-Verbot vor den laufenden Kameras der vorab informierten gleichgeschalteten Medien (Antena 3, CNN etc.). Dabei wurden mehrere Personen verhaftet, beispielsweise der rumänische »Influencer« Bogdan Peșchir, der anschließend von Spezialeinheiten unter allerhand Demütigungen nach Bukarest verschleppt wurde (unter anderem zwang ihn die Polizei, vor der Hyänen-Meute der Mediengaffer seine Schirmmütze, seine Sonnenbrille und den hochgezogenen Kragen seines Pullis herunterzunehmen, auf daß ihn in Zukunft Pogromisten mühelos wiedererkennen können). Daraufhin wurde er unter der Anschuldigung in U-Haft gesteckt, Wähler durch seine TikTok-Auftritte »bestochen« zu haben, Georgescu zu wählen, hanebüchener Mist also. Wie eine solche Online-»Bestechung« in 30-Sekunden-Clips praktisch vonstatten gegangen sein soll, blieb das Geheimnis der Justiz-Handlanger, denn der einzige Zweck dieses Willkürakts bestand darin, dem Verfassungsbruch mit irgendeiner »ausländischen Einmischung« zu bemänteln und einzelne Unterstützer terroristisch herauszugreifen und unter dem Geheul der Medienmeute zu verurteilen.

Da nun sowohl Simion als auch Gavrilă zur Wiederholungswahl zugelassen waren, einigten sie sich dahingehend, daß Gavrilă ihre Kandidatur zurückzieht, damit nur ein Vertreter der Einheitsfront der Souveränisten zur Wahl steht. Alle Wahlumfragen gehen davon aus, daß Simion als Gewinner des ersten Wahlgangs in die Stichwahl kommen wird, und so warnte er umgehend und mehrfach zu Recht davor, daß jetzt von seiten der Sorosisten massiver Wahlbetrug insbesondere bei der Stichwahl drohe; er rief dazu auf, im Mai internationale Wahlbeobachter ins Land zu schicken. Besser hätte er freilich wie Trump das Volk mobilisiert, denn was »internationale Wahlbeobachter« an der EU-Leine »beobachten«, dürfte nicht schwer zu erraten sein.

Die Gegenseite hat noch weitere Terror-Karten in der Hinterhand: Gegen Simion hat der Justizapparat bereits ein Strafverfahren wegen »Anstiftung zu öffentlichem Aufruhr gegen Institutionen des Staates« eingeleitet. Es drohen ihm Kriminalisierung und Zuchthaus – wie so etwas in Rumänien läuft, kennt man zu Genüge aus den Inquisitionsprozessen gegen Gregorian Bivolaru (siehe diese Seite sowie Ketzerbriefe 128, 130, 181, 198, 200 und 206). Auf der anderen Seite umwirbt ihn jetzt plötzlich die Wahrheitspresse: Kurz nach Georgescus Wahlunterdrückung erschienen Interviews mit Simion von scheinbar wohlwollenden Vertretern der Westblock-Journaille u.a. im »Daily Telegraf«, der »Financial Times«, dem »France Soir«, der »Washington Post« und »Le Monde« – sandwiching nennt das der US-amerikanische Medienjargon. Interviews mit Georgescu wurden von dieser Seite hingegen nie geführt, dafür tönte unisono das schrille Mantra vom »rechtsextremen Putinfreund«, wenn es mit dem Totschweigen nicht so recht klappen wollte. Es ist zu befürchten, daß auf das leider schwächliche und eingeknickte Original jetzt Simion weichgespült oder andernfalls auf kaltem »juristischen« Wege ausgeschaltet wird.

Da die europäischen Regierungen als Büttel der Soros-Rockefeller-Bande selbst um den Preis einiger europäischer Hiroshimas versuchen, einen Krieg gegen Rußland zu erzwingen, werden sie eine rumänische Regierung – und damit die eines Frontstaates! –, die diesen nicht mitträgt, mit allen Mitteln verhindern.(6) Deshalb muß der Widerstand der rumänischen Bevölkerung und vor allem ihr Kampf für die Souveränität ihres Landes gebrochen werden, koste es, was es wolle. Gelobt und gepriesen sei die Standhaftigkeit des rumänischen Volkes (ähnlich wie des US-amerikanischen bei der letzten Präsidentenwahl)! Doch es ist unorganisiert, und seine unwilligen, gewiß auch illusionsbeladenen Führer wollen sich dem Unrechtsstaat maximal auf dem staatlich festgelegten Instanzenweg entgegenstellen, streichen beim kleinsten Windhauch die Segel und rufen die opferreich Protestierenden zur Mäßigung statt zur Entschlossenheit auf, statt wenigstens in das ungarische oder, besser noch, US-Exil zu gehen (das sie jetzt bestimmt aufnehmen würde und von wo aus sie den EU-Quislingen ihres Landes besser schaden könnten als in dessen Kerkern). Damit ist das Volk verraten und verkauft und wird früher oder später unter der fortgesetzten Gewalt enttäuscht und resigniert auseinanderlaufen. Mit so zaghaften, schwächlichen Volksvertretern kann der rumänische Verfassungsbruch jedenfalls nicht rückgängig gemacht werden, und der europäische Präzedenzfall, die Wahlteilnahme unbequemer Präsidentenkandidaten zu unterdrücken, wird als Modell genutzt (wenn er nicht sowieso eingefädelte Pionierstat in einem Randstaat war), wie das Beispiel von Le Pen in Frankreich zeigt. Wären die rumänischen Führer so entschlossen und kompromißlos gewesen wie Saddam Hussein oder gar Lenin, hätte der rumänische Widerstand durchaus Sand im Getriebe der finsteren Machenschaften der Bande und Vorbild für das restliche Europa sein können. Durch die nun mutmaßlich folgende Demoralisierung wird nichts anderes übrig bleiben, als wieder ganz von vorne anzufangen, mit einer Parole Lenins – »Geduldig aufklären!«

Michail Rodinescu & Beate Skalée

 (1) Siehe »Was ist los in Rumänien?« Teil 1 und 2. Die vorangegangenen Verfassungsbrüche und ihre Folgen stellen wir hier zum leichteren Verständnis kurz voran, dadurch sind jedoch einige Überschneidungen unvermeidbar.
(2) Das Prinzip »Wehret den Anfängen« lag ihnen also leider so fern wie 1972 der deutschen Bevölkerung bezüglich der Berufsverbote des Staatsheiligen Willy Brandt, mit dem unsere gesamtdeutsche Entrechtung und Verfassungsverachtung anfing.
(3) So muß er sich wöchentlich bei der Polizei melden, muß jeden Wohnungswechsel anzeigen und sich umgehend einfinden, wenn er von einer Behörde vorgeladen wird, darf keine Waffe haben und in der Öffentlichkeit oder sozialen Medien bestimmte Äußerungen nicht tätigen, die »faschistisch«, »rassistisch«, »antisemitisch«, »fremdenfeindlich« etc. sind, aber was darunter fällt, legt ja bekanntlich die Lügenpresse oder die Staatsanwaltschaft willkürlich fest…
(4) Eine Ausnahme bildete die kämpferische Rede des Vorsitzenden der bulgarischen Partei »Wiedergeburt«, Kostadin Kostadinow, der über das Verbot eines von seiner Partei eingeleiteten Referendums gegen die €-Einführung 2026 und der Demonstrationen gegen das Verbot des Referendums und die €-Einführung berichtete und damit zur Zusammenarbeit aller demokratischen Kräfte, auch länderübergreifend, aufrief. Haben Sie darüber in der Wahrheitspresse je etwas gehört?
(5) Am 6.3.2025 wies der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg die Beschwerde Georgescus gegen Rumänien wegen der Annullierung der Präsidentschaftswahl zurück mit der hanebüchenen Begründung, er sei nur für Parlamentswahlen zuständig! Tja, seit wann sind staatsbürgerliche Rechte auf Parlamentswahlen beschränkt?!? Nur zwei AfD-Abgeordnete des EU-Parlaments verurteilten übrigens den Putsch in angemessener Schärfe, aber die Mehrheit der EU-Schwatzbude weigerte sich, das Thema überhaupt auf die Tagesordnung zu setzen – Schweigen ist Gold oder wenigstens dreißig Silberlinge.
(6) Somit scheinen die kriegsgeilen westeuropäischen Regierungen an Hitler und seinem »Unternehmen Barbarossa« eigentlich nur eines schlecht zu finden: nämlich daß er auf eigene Faust gehandelt hat und für die herrschende Klasse seines Landes und nicht auf Befehl fremder Herren aus Übersee. Sonst ist kein Unterschied erkennbar, oder finden Sie einen?

* * *

Dieser Artikel wurde vor der verstümmelten rumänischen Wahl verfaßt, deren Ausgang schwer vorauszusehen war, aber nun hat Simion 41% der Stimmen im ersten Wahlgang erhalten, fast doppelt so viele wie der nächstplazierte EU-hörige Kandidat. Damit darf man gespannt sein, ob wiederum die Stichwahl oder die gesamte Wahl annulliert werden, allerdings erfordert eine Regierung gegen 41% der Wähler schon eine waschechte Diktatur. Oder wird auf Dauer ein halbherziger oder bestochener oder von Anfang an unechter Oppositionskandidat das Wahlvolk verraten? Warten wir das Ergebnis ab, aber es ist in gewisser Hinsicht weniger interessant als seine Vorgeschichte.

 

17. März 2025

Verrat am Wähler: Merz' Staatsstreich

Vorabdruck aus KETZERBRIEFE 250

Am Donnerstag, den 13.3.2025, fand im Bundestag ein, wie es AfD-Chefin Weidel im Plenarsaal auf den Punkt brachte, »finanzpolitischer Staatsstreich« statt: SPD, CDU und Grüne riefen – obwohl schon Samstag, spätestens Montag der neugewählte Bundestag hätte zusammentreten können und müssen, war doch das amtliche Wahlergebnis am Freitag, den 14. März, endgültig festgestellt worden – einfach noch mal den alten, abgewählten Bundestag zu einer »Sondersitzung« zusammen und brachten einen Gesetzentwurf zur Änderung der Verfassung ein, nachdem bei der Wahl am 23. Februar ihnen das deutsche Volk die dafür nötige Zweidrittelmehrheit gerade entzogen hatte.

Und da Putsche schnell gehen müssen, sollte diese illegale Verfassungsänderung durch ein abgewähltes Parlament binnen weniger Tage durchgepeitscht werden: Mo. 10.3. Einbringung des heimlich (offenbar in Bayern) vorbereiteten Gesetzentwurfs, Do. 13.3. nachmittags Erste Lesung und abends Anhörung im Haushaltsausschuß, Fr. 14.3. Abschmierung aller Verfassungsklagen durch das BVG, So. 16.3. Sitzung Verkehrssausschuß, Di. 18.3. (nach Redaktionsschluß dieser Zeitschrift) Zweite und Dritte Lesung, Fr. 21.3. Zustimmung Bundesrat, und dann… am allerletzten Tag der nach dem Grundgesetz dafür geltenden 30-Tage-Höchstfrist, nämlich Di. 25.3.: Einberufung des seit dem 15.3. hingehaltenen, aus dem Reichstagsgebäude ausgesperrten neuen Bundestags, wo er vor vollendeten Tatsachen stehen wird, die er nicht mehr rückgängig machen kann, weil die Verfassungsbrecher, um das zu verhindern, jetzt plötzlich nur noch ein Drittel plus eine Stimme brauchen.

Worin besteht nun diese illegale Verfassungsänderung durch die abgewählten Usurpatoren auf den Abgeordnetenbänken, die, wie ihr Anführer Merz in seiner Rede am 13. März frech herausstrich, tatsächlich von »historischer Tragweite« ist? In dreierlei:

Erstens werden, nachdem die Kartellparteien (und schändlicherweise seinerzeit die halbe AfD-Fraktion) bereits 2022 Kriegskredite in der gigantischen Höhe von 100 Milliarden Euro neben dem Bundeshaushalt (dessen Volumen beträgt ca. 500 Milliarden Euro) durchgewinkt hatten (1), jetzt weitere Kriegskredite von der grundgesetzlichen Obergrenze für neue Staatsschulden (in Höhe von 0,35 % des BIP, s. Art. 109 III GG; die Propaganda nennt das »Schuldenbremse«) gänzlich ausgenommen, d.h. in unbegrenzter Höhe zugelassen – wie der Sachverständige Reiner Braun am Donnerstagabend im Haushaltsausschuß fassungslos bemerkte, waren demgegenüber selbst die berüchtigten Kriegskredite von 1914 der Höhe nach begrenzt gewesen. Und auf Wunsch der Grünen gilt diese künftig grenzenlose Schuldenmacherei nicht nur für die Aufrüstung selbst, sondern begrifflich uferlos z.B. auch für die »Unterstützung für völkerrechtswidrig angegriffene Staaten« – drei Milliarden unserer Steuergelder sollen schon in den Tagen darauf wieder in die Ukraine fließen. Zweitens wird außer jenem 100-Milliarden-Euro-Kriegsschulden-Nebenetat von 2022 jetzt noch ein zweiter Schulden-Nebenetat von 500 Milliarden Euro mit zehn Jahren Laufzeit (2) in die Verfassung gebombt (neuer Art. 143h), womit das von ihr garantierte und historisch zentrale parlamentarische Budgetrecht ausgehebelt wird. (3) Dabei müssen von diesem neuen Schuldenberg auf Wunsch der Grünen mindestens »100 Milliarden Euro für klimaideologische Projekte verbrannt« werden (so treffend Weidel auf »X«), und nebenbei wurde noch als neues Staatsziel »Erreichung der Klimaneutralität bis 2045« in die Verfassung geschmuggelt – schon wieder eine historische Weichenstellung. Die restlichen 400 Milliarden Euro neue Nebenschulden sind vage für »Investitionen in die Infrastruktur«, also beliebig verwendbar. Drittens dürfen die Bundesländer zusammen künftig jährlich noch mal 15 bis 19 Milliarden Euro zusätzliche Schulden machen (Änderung v. Art. 109 III).

Also kurz gesagt: erstens Schuldenmacherei für den Krieg ohne Obergrenze, zweitens ein illegaler Schattenetat von einer halben Billion für beliebige Zwecke und drittens Zusatzschulden der Länder in den nächsten zehn Jahren von 150 bis 190 Milliarden.

Demgemäß rechnete der Sachverständige Lars Feld dem Haushaltsausschuß am Donnerstagabend vor, daß für die von der SPCDU geplante Steigerung der Militärausgaben auf 3 % des BIP künftig jährlich 85 bis 110 Milliarden Euro neue Schulden anfallen, daneben jährlich die 50 Milliarden Euro aus dem neuen Zehn-Jahres-Schuldenberg sowie die 15 bis 19 Milliarden Euro für die Länderzusatzschulden, also insgesamt rund 1,8 Billionen Euro Schulden in zehn Jahren. Damit werde die deutsche Staatsverschuldung auf 90 % des BIP steigen und der Steuerzahler, d.h. Sie und ich, lieber Leser, in den zehn Jahren allein an Zinsen zwischen 250 und 400 Milliarden Euro zu zahlen haben.

17. März 2025

AfD-Merkwürdigkeiten

Sind Rüdiger Lucassen und Hannes Gnauck eingeschleuste Provokateure oder nur gewöhnliche Knallköpfe?!

Am 9.03.2025 haben die AfD-Abgeordneten R. Lucassen (ein ehemaliger Bundeswehr-Oberst) und H. Gnauck Atomwaffen und sogar die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht für Deutschland gefordert. Glücklicherweise hat ihnen der massiv verbellte, aber offenbar authentische Höcke sofort widersprochen, doch wurden die Provokateure weder aus der Partei ausgeschlossen noch wenigstens massiv gemaßregelt.

Sicher, das Atomwaffenverbot für das nach Kriegsende den USA unterstellte Deutschland war eine Diskriminierung, denn eine Aggressionsgefahr ging von dem militärisch unbedeutend gewordenen Land nicht mehr mehr aus. Aber erstens wäre eine Atombewaffnung nur für die gesamte EU sinnvoll (um eine Verteidigungsmöglichkeit gegen eine wieder an die Soros-Bande zurückgefallene USA zu besitzen, wenn eine starke EU eines Tages den Westblock verlassen möchte, andere Feinde bedrohen sie nicht), keineswegs für einen ihrer Teilstaaten, und zweitens wäre der Sinn einer Atombewaffnung Deutschlands, d.h. des gerade kriegsgeilsten und frontnächsten Teils Europas, der in Frage kommt, ausgerechnet jetzt, nichts anderes, als seine Einwohner und Städte nibelungentreu einem höchst berechtigten russischen Vergeltungsschlag auszuliefern, um den dann überlebenden Rest Europas zu schonen. Deutsche Hiroshimas sollen also einerseits dem US-Monopolkapital endlich die absolute Weltherrschaft verschaffen, andererseits vermeiden, den weniger nibelungentreuen Teil Europas gar zu nachhaltig zu vergrätzen.

Solche Provokateure gehören vor die Tür! Schade, daß die einzige echte Oppositionspartei unseres Landes so schwere Mängel aufweist und derart krumme Hunde duldet.

 

12. März 2025

Was ist los in Rumänien? Teil II

KB Uebergabe

Hartnäckiger Verfassungsbruch im Vorfeld der rumänischen Präsidentschaftswahl und Treibjagd auf demokratische Demonstranten. Was die "Wahrheitspresse" nicht berichtet: 
In der Nr. 249 der KETZERBRIEFE haben wir die putschistischen Verhältnisse in Rumänien dokumentiert, bei denen einerseits die Präsidentschaftskandidatur Diana Şoşoacăs von der Wahlkommission offen mit der rein politischen und daher natürlich unzulässigen Begründung abgelehnt wurde, ein Gegner der NATO und der EU dürfe nicht rumänischer Staatspräsident werden, andererseits die daraufhin ohne ihre Kandidatur stattgefundene Wahl annulliert wurde, weil der nun vom Volk mit den meisten Stimmen gewählte Präsidentschaftskandidat, der vorher weitgehend unbekannte Călin Georgescu, dessen hauptsächliche Forderung der sofortige Stopp der Unterstützung der Ukraine war, auch nicht in die vom US-Megakapital gelenkte EU-Politik paßt. Die Stichwahl zwischen den beiden bestplazierten Kandidaten wurde abgesagt und die Wahl unter dem abwegigen und dazu erlogenen Vorwand, das Ergebnis sei aufgrund ausländischer Einmischung zustande gekommen, annulliert und Neuwahlen für den 4. Mai 2025 angesetzt. Das führte zu sehr großen, von unseren "Qualitätsmedien“ radikal heruntergelogenen Protestdemonstrationen in etlichen Städten Rumäniens, insbesondere der Hauptstadt Bukarest, unter der Parole: "Stichwahl jetzt!" Doch das verhärtete nur die neue Diktatur des östlichsten EU-Staates. Nun mußten sich für die anstehende erneute Präsidentschaftswahl alle Kandidaten wiederum bei der Wahlkommission anmelden, wozu etliche formale Bedingungen einzuhalten sind.

11. Februar 2025

Wahlen im Vierten Reich –
Polittheater und Gewalt

Gegen unermüdliche Hetze und Verleumdung, gegen Mordanschläge und Verfolgung durch die parteiliche Justiz hat Trump einen grandiosen Wahlsieg errungen – Danke nochmals dem amerikanischen Volk, das sich von den gleichgeschalteten Medien nicht einseifen ließ! Nach dieser Schlappe wollen die Kriegstreiber des US-Megakapitals (die Soros/Rockefeller/Gates-Bande), die ihre Ziele beharrlich im Visier behalten, zügig und eisern die Vasallentreue der Europäer absichern, insbesondere der deutschen Kartellregierung – deshalb die vorgezogenen Wahlen, deshalb das Polittheater, bei dem die Darsteller mit verteilten Rollen pausenlos und lauthals Wortblasen absondern müssen, damit die Wähler den Einheitsbrei nicht als solchen erkennen und dann zur AfD abwandern, der einzigen zur Wahl stehenden echten Oppositionspartei, die bei allen (durchaus substantiellen) Mängeln und Inkonsequenzen für die Wiederherstellung der Meinungsfreiheit steht, gegen die rasante Volksverelendung und gegen den Krieg gegen Rußland (dessen angestrebte Zerhackung ­– "Balkanisierung" – die US-Strategen durchaus offen als ihr Ziel benennen). Allein dafür wird gegen die AfD gehetzt, wobei ihre Umfragewerte wohl deutlich höher liegen dürften als offiziell angegeben, sonst müßte man sich nicht derart fanatisch gegen sie ins Zeug legen (und Merz jetzt nicht einige Extrapirouetten drehen lassen). Zwecks maximaler Einschüchterung wird das inszenierte Polittheater ergänzt durch bundesweite Massenaufmärsche, Staatsdemos mit hartem Pogromistenkern, die an finsterste deutsche Zeiten gemahnen und unter Veruntreuung von Abermillionen Steuergeldern staatlich organisiert werden – über 180 Millionen Euro flossen im letzten Jahr allein vom Familienministerium (!) an über 5000 "Gegen rechts"-Organisationen; die Alimentierung der NGO-Zöglinge direkt durch die Stiftungen ihrer transatlantischen Herren kommt freilich noch hinzu. Und wer sich dabei angesichts seines eigenen immer schmaler werdenden Geldbeutels einfach nur eine Wahlveranstaltung der AfD anhören möchte, der wird in ebenfalls bundesweit durchorganisierter Weise durch Drohung und Gewalt daran gehindert.

Hier ein exemplarischer Bericht aus Villingen-Schwenningen vom 8.2.1933:

Schon bei der Anfahrt zum Veranstaltungsort hörte man weithin das lautstark-einschüchternde, stakkatoartige Gegröle: "Anti-FA, Anti-FA" der zeitgemäßen SA. Ein Trupp von mehreren hundert Personen hatte sich bereits Stunden vor Beginn der AfD-Wahlveranstaltung, erklärtermaßen zu ihrer Verhinderung, im Umfeld des Veranstaltungsortes zusammengerottet, so daß es für jeden potentiellen Besucher schon einen Spießrutenlauf bedeutete, überhaupt dorthin zu gelangen. Vor dem Veranstaltungsgebäude hatten sich mit Einlaßbeginn dann 500 – 600 Personen entlang einer nur wenige Meter vom Gebäude entfernten Absperrung postiert. Der Zugang für Besucher war nur an einem durch die Polizei gesicherten schmalen Durchlaß an der Gebäudeseite möglich, der Eingang zur Veranstaltung war praktisch eingekreist. (Allein hier zeigt sich die Parteilichkeit des Staatsapparates, der derartige Aufmärsche in unmittelbarer Veranstaltungsnähe genehmigt.) In der unablässig und aggressiv grölenden Menge sah man neben Fahnen und Schildern der mit Steuergeldern gepäppelten Pogromisten auch solche von Kartellparteien und deren Anhängseln, auch von der neuen Fake-Opposition VOLT sowie der MLPD (die inzwischen offensichtlich gekauft bzw. transatlantisch finanziert wird, denn sonst könnte die ansonsten praktisch unsichtbare Winzpartei nicht bundesweit-flächendeckend Plakate hängen, die im übrigen ausschließlich dazu dienen, das originale linke, mit dem Namen Marx verbundene Programm lächerlich zu machen und davon abzuschrecken). Die finster entschlossenen Feinde der Meinungsfreiheit skandierten unablässig "Nazis raus, Nazis raus", "Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda" etc. Und dann tönte es geballt über mehrere Minuten: "Schlagt sie tot! Schlagt sie tot! Schlagt sie tot! ...", – alles unter den Augen und Ohren der Polizei, was aber durchaus keine, hier völlig berechtigte, Anzeige wegen Aufruf zur Gewalt zur Folge hatte (und schon wieder die Parteilichkeit des Staatsapparates belegt; man stelle sich einmal vor, diese Parolen wären von AfD'lern ausgegangen...). Man fühlte sich in die Endphase der Weimarer Republik versetzt, als die SA-Schlägertruppen KPD-Veranstaltungen regelmäßig überfielen, so daß die KPD gezwungen war, Schutztruppen zu bilden, damit ihre Sprecher nicht totgeschlagen wurden. Dreist und unverfroren – sie wissen um ihre Deckung durch Polizei und Justiz – versuchten ca. 15 Faschisten mit ihrem Transparent schließlich, auch den letzten Zugang direkt zu blockieren; sie wurden durch die Polizei einige Meter weggedrängt.

Im Abstand zu diesem gewalttätigen Mob standen einzeln oder in kleinen Gruppen Personen, die offensichtlich gekommen waren, um die AfD-Kandidaten zu hören, wobei die meisten sich angesichts dieser brodelnden Menge nicht trauten, sich dem Veranstaltungsort weiter zu nähern. Die wenigen, die es wagten, mußten nach dem Polizeidurchlaß auf einem podestartig erhöhten Zugangsweg von 20-30 Metern praktisch direkt vor der Meute zum Eingang laufen, wobei das aggressive Gegröle dann jedes Mal aufkochte. Und jeder, der dort lief, wurde zigfach fotografiert. "Wenn ich da reingehe, bin ich geliefert", sagte neben uns ein junger Mann und verließ den bedrohlichen Ort mit den Worten: "Mein blaues Kreuz mache ich trotzdem." Aber wie viele resignieren verängstigt? Genau das ist natürlich beabsichtigt. Die meisten potentiellen Besucher standen jedenfalls wie geschockt vor diesem "Schauspiel" und verließen den Ort des Geschehens unverrichteter Dinge, da sie zu Recht Angst hatten, anhand der Fotos später erkannt zu werden, ihre Arbeit zu verlieren oder einem Trupp dieser Pogromisten in die Hände zu fallen (was beispielsweise immer wieder Teilnehmern nach PEGIDA-Demonstrationen widerfuhr, die dann brutal zusammengeschlagen wurden). Das ist die von unserer Wahrheitspresse obszön-gefeierte "gelebte Demokratie" im Vierten Reich, der "Aufstand der Anständigen". Ein Schlag ins Gesicht aller echten Demokraten – das Jahr war übrigens 2025.

Gegen Hetze und Gewalt! – Wählt, was diese Wahrheitspresse am meisten verhetzt!

GG Art. 5: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. (...)

 

7. Februar 2025

Trump und Palästina – Was meinen wir dazu?

Mit dem neuen US-Präsidenten hat das amerikanische Volk über das Monopolkapital gesiegt – ein schwerer Kampf, und er wird noch lange dauern, und die Obstruktion wird wild und zäh sein, ganz wie bei Allende, dem Kaiser Julian (der die Religionsfreiheit wiederherstellen wollte) und dem Volkstribunen Gaius Gracchus. Wir bewundern alle seine zügigen Maßnahmen, die das die Weltpresse kontrollierende Monopolkapital schäumen lassen.

Aber mit der ungerechten Behandlung des palästinensischen Volkes begeht Trump eine böse Tat und einen schlimmen Fehler. Wir rufen ihm zu:

Verachte nicht unsere schwache Stimme, auch wenn Du sie wohl nicht hören kannst, denn auch für Dich haben wir von den Marionetten der verachtenswerten Bande, die Du den “Sumpf“ nennst und an deren Strippen unsere Medien und Regierungen tanzen, Verleumdung, Hetze, Postunterschlagung, Anzeigenunterdrückung und vieles Ekelhafte mehr erleiden müssen und müssen es weiter, bis auch unsere Stimme die irregeleiteten und weichgeklopften Massen erreichen kann. Aber tue Menschen kein Unrecht, die mehrheitlich nichts Schlimmeres getan haben als als Palästinenser geboren worden zu sein und mehr durch die israelische Regierung fanatisiert wurden, die die finstere Hamas gegen die legitime PLO aufbaute (und bei aller Feindschaft mit ihr gemeinsame Sache gegen das syrische Volk macht!) als durch eigene Mängel. Es ist keine Schande, einen eigenen Mißgriff einzugestehen und rückgängig zu machen, am wenigsten für jemand mit so großartigen Leistungen in so kurzer Zeit wie den Deinen. Aber das palästinensische Volk, offensichtlich Opfer einer Intrige Deiner verbrecherischen Vorgänger, von denen die israelische Regierung so abhängig ist wie jetzt von Dir, hat ebenso ein Lebensrecht wie das amerikanische oder israelische. Mache nach so vielen guten Taten Deinen einzigen schlechten Plan wieder rückgängig und verliere nicht Deine aufrichtigsten Freunde, von denen wir vorläufig nur die schwächsten sind, aber nicht die einzigen davon, die diesen Fehler mißbilligen müssen und denen Du dadurch in den Rücken fällst!

FÜR DIE BESTE ZWEI-STAATEN-LÖSUNG, die im israelisch-palästinensischen Konflikt noch möglich ist!
(Und an der Trump bei seiner ersten Regierung nahe dran war, weshalb sie von der Soros/Gates-Bande, als sich seine zweite abzeichnete, in letzter Minute mit größtem Einsatz durch geschaffene Fakten verhindert werden sollte, die wir jetzt blutig haben und Israel zu einem veritablen Holokäustchen an den Alawiten und Christen Syriens veranlaßte, indem es sie den blutrünstigsten Terroristen der Welt auslieferte und infamerweise noch deren allerletzte Verteidigungsstellungen unter Bombenteppiche legte, was nie verziehen werden kann.)

Genaueres zur von uns befürworteten Zwei-Staaten-Lösung siehe in dem Beitrag: "Der zweite Golfkrieg und die Sache der Aufklärung" (in: KETZERBRIEFE 23, Sonderausgabe Golfkrieg Spezial, März 1991!) 

Des Weiteren empfehlen wir den Artikel "Der WTC-Ersatz vom Gazastreifen" in KETZERBRIEFE 241.

 

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