Das NATO-»Urteil« gegen Ratko Mladić
Die Täter als Richter
Das Wichtigste vorab: Das sogenannte »Urteil« gegen Ratko Mladić ist angemaßt und unrechtmäßig, denn das Den Haager »Tribunal« entbehrt jeder völkerrechtlichen Grundlage: Es wurde seinerzeit auf »Anregung« des deutschen Außenministers Klaus Kinkel eingerichtet, mithin von einer Kriegspartei, die sich die Zerstörung und Zerschlagung der Volksrepublik Jugoslawien zum Ziel gesetzt hatte.
Mit der Verurteilung des bosnisch-serbischen Generals Ratko Mladić hat die NATO-Siegerjustiz ihr vorläufig letztes Wort gesprochen und sich selbst einen Persilschein ausgestellt, der ihre in Jahrzehnten gelegte Blutspur kaschieren soll. »Das schlimmste Verbrechen seit Auschwitz«: sollen nicht die nach Millionen zählenden, vom US-Imperialismus und seinen Lakaien abgeschlachteten Koreaner und Vietnamesen sein, nicht die von denselben Tätern ermordeten zwei bis drei Millionen Iraker, die Hunderttausende ermordeter Syrer, Libyer, Jugoslawen und Afghanen, also allesamt echte Mega-Verbrechen, sondern: die zu den ca. 2000 realen Gefechtstoten auf bosnisch-serbischer und bosnisch-moslemischer Seite hinzugezählten ca. 6000 Phantasietoten eines Propaganda-Coups, den US-Präsident William »Bill« Clinton mit seinem bosnisch-moslemischen Spezi Alija Izetbegovic im Jahre 1993 ausmauschelte und zwei Jahre später, im Sommer 1995, unter immensem Pressegetöse als »Völkermord von Srebrenica« in die Welt hinausposaunte. Zweifel an der offiziellen Propaganda-Version sind so gefährlich wie im Mittelalter Zweifel an der Existenz der Hölle. Näheres erfährt der Leser in unserem Dokumentationsband »Srebrenica - wie es wirklich war«, verfaßt vom (höchstwahrscheinlich ermordeten) serbischen Publizisten Zoran Jovanovic und von unserem Stammautoren Alexander Dorin, der in einem beispiellosen Willkürakt der Schweizer Justiz vier Monate ins Gefängnis geworfen und dessen Basler Immobilie von der Staatsanwaltschaft bis zum heutigen Tag beschlagnahmt wurde.
Mit der Verurteilung von General Mladić, der an »Srebrenica« »schuld« sein soll (auch wenn niederländische UN-Offiziere dies glaubwürdig bestritten), hat der Pawlowsche Pressehund an der NATO-Leine zum vorläufig letzten Mal gebellt. Entgegen dem Triumphgeheul und Rachegeschrei der Unisono-Medien wollen wir das vorläufig letzte Opfer der orchestrierten NATO-Kriegspropaganda und den Märtyrer deren fortgesetzter Kriegspolitik - Serbien ist nicht nur verarmt, sondern verstrahlt - mit einem Rückblick würdigen. Der nachfolgende Text stammt aus dem bei Ahriman erschienenen, seit vielen Jahren vergriffenen Buch unseres Autors Arnold Sherman, »Die Zerschlagung Jugoslawiens. Bürgerkrieg und ausländische Intervention«, Freiburg 1994, Kap. XIX.
Zum Kapitel XIX aus: »Die Zerschlagung Jugoslawiens. Bürgerkrieg und ausländische Intervention«