Bund gegen Anpassung
Bund gegen Anpassung
Geburtenkontrolle – Arbeitszeitverkürzung – Gleichheit weltweit
»Look how close they put their country to our military bases«

Ukraine

Seit sie die Sowjetunion totrüsten und deren Verteidigungsbündnis zerschlagen konnte, verfolgt die US-Regierung mit dem entgegen anderslautenden Versprechungen (aber was kümmert sie ihr Geschwätz von gestern?) unerbittlichen Vorschieben ihres eigenen Militärblocks nach Osteuropa das Ziel, das neben China als letzter Staat des Globus souveräne Restrußland zu vernichten und in Vasallenstaaten zu zerhacken – kurz, die erste uneingeschränkte Weltherrschaft in der Menschheitsgeschichte zu vollenden.

Allein hierfür wurde die NATO seit 1990, statt mit dem Warschauer Pakt zu verschwinden, zur größten Kriegsmaschinerie aller Zeiten von inzwischen 30 Staaten hochgerüstet, deren Militäretat etwa zwanzigmal so hoch ist wie derjenige Rußlands: Nachdem er die DDR einkassiert hatte, erhielt der »Nordatlantik«-Pakt 1998 vom durch Biden geführten US-Senat grünes Licht, sich Polen, Tschechien und Ungarn einzuverleiben, dann 2003, auch die drei baltischen Staaten an Rußlands Nordflanke, Rumänien und Bulgarien an seiner Südflanke und im Mittelabschnitt die Slowakei und Slowenien zu schlucken. Die 2008 in Bukarest von Bush jr. erzwungene Erklärung der NATO, sie werde auch die Ukraine und Georgien ihren Mitgliedstaaten eingliedern, war bereits das kaum verhüllte Ultimatum, Rußland solle das Schwarze Meer übergeben und US-Atomraketen und -Raketenabfangsysteme sogar in seinem historischen Herzland (»Kleinrußland«) dulden, also kapitulieren – die Endlösung der Russenfrage, nachdem 13 Unionsrepubliken mit 137 Millionen Einwohnern aus der Sowjetunion gebrochen und 14 Staaten in die NATO integriert worden waren.

Weil der verfassungsmäßig gewählte ukrainische Präsident Janukowitsch sein Land dafür nicht hergeben wollte, wurde er 2014 durch den von Washington mit Dollarmilliarden bezahlten Maidan-Putsch faschistischer Todesschwadrone gestürzt und durch eine im US-Außenministerium handverlesene Vasallenregierung ersetzt, welche die (von 80% der Ukrainer als Muttersprache betrachtete) russische Sprache als Amtssprache verbot, rußlandfreundliche Aktivisten im ganzen Land entführen, erschießen oder, wie in Odessa, lebendig verbrennen ließ und fast die gesamte Armee in den Ostteil des Landes verlegte, wo sie acht Jahre lang die Städte und Dörfer des Donbass systematisch mit Granaten und Raketen beschoß. Putin rettete aus diesem Blutsumpf mit bis dahin 10.000 Toten (per militärischer Abschirmung einer sauberen Volksabstimmung, die der Westblock als »Annexion« ausschreien ließ) einzig die Krim mitsamt ihrem von Katharina der Großen gegründeten Schwarzmeerhafen, ohne den Rußland nicht überleben kann, und verlangte im übrigen nur Schonung und Eigenverwaltung für den Donbass und vor allem die Garantie, daß die NATO nicht ihre Bukarester Drohung wahrmacht, also nicht auch noch in die Ukraine vorrückt. Es sollte sich als tödliches Versäumnis erweisen, daß Rußland nicht bereits beim Maidan-Putsch intervenierte und die rechtmäßige Regierung Janukowitsch militärisch unterstütze, sondern Putin sich stattdessen durch seifenblasenartige »Minsker Abkommen« jahrelang hinhalten ließ.

Putins Garantieverlangen wurde von Washington, sobald Trumps Volkstribunat per Wahlfälschung liquidiert war, kaltschnäuzig abgelehnt, denn für eine friedliche Lösung hatte es das Kiewer Provokateursregime von Bandera-Verehrern und Rußland-Hassern nicht mit Milliarden an die Macht geputscht, und daraufhin, nach 8 Jahren Warten und unzähligen Friedensvorschlägen, unternahm Putin schließlich im Februar 2022 den Versuch, den sich zuziehenden Belagerungsring der NATO militärisch zu durchbrechen und das Dauermassaker im Donbass zu beenden. Das ist laut unserer Einheitspresse der »brutale russische Angriffskrieg«, in Wirklichkeit – gegen die ungeheure und weltweit bis hin zu australischen Spionagedrohnen und Militärausbildern entfesselte Übermacht des US-Blocks – Rußlands tragischer Todeskampf.

Für ihn darben, frieren und notfalls auch verstrahlt werden sollen nach den Vorstellungen der Soros/Rockefeller-Bande, wie wir die Führer der Amerikas Monopolkonzerne besitzenden »vierhundert Familien« nennen, die Europäer, also wir. Darum rollen heute wieder deutsche Panzer gegen Rußland, darum ist der Empfang von »Feindsendern«, jetzt RT und Sputnik (siehe den Artikel »Weg mit dem schändlichen Verbot von RT und Sputnik!«), heute wieder verboten, darum hat jeder Ukrainer in Deutschland die gleichen Sozialansprüche wie ein Deutscher oder bessere, einschließlich »Bürgergeld«, kostenlose ICE-Fahrten und Sozialwohnung, darum müssen wir in Büro und Wohnung frösteln und knapsen, während die Verschuldung des Bundeshaushalts (O-Ton Bundesrechnungshof:) »außer Kontrolle« gerät. Und zum Dank für alles, damit es kein Zurück gibt, hat die Biden-Regierung durch ihre Marinetaucher Europas Lebensader, die 23 Milliarden (nicht Millionen) teuren Nordstream-Gaspipelines, sprengen lassen.

Subatomar hat der Dritte Weltkrieg längst begonnen, und wieder ist Deutschland, diesmal transatlantisch kommandiert, Kriegspartei: 60 Jahre nach Stalingrad sterben wieder russische Wehrpflichtige im Feuer deutscher Waffen, bedient von in Deutschland ausgebildeten Soldaten.

Uns ekelt das, darum: Stalingrad – diesmal ohne uns!


Seit 2014 berichten die Ketzerbriefe fortlaufend zum Thema:

Ketzerbriefe 244

KB 244: Ukrainische Nazis – gibt's die überhaupt noch?, und im selben Heft: Rezension: Thomas Mayer, Wahrheitssuche im Ukraine-Krieg
KB 238: Rezension: Jeffrey Veidlinger, Mitten im zivilisierten Europa – Die Pogrome von 1918 bis 1921 und die Vorgeschichte des Holocaust
KB 237: Rußlands Todeskampf und Europas Zukunft
KB 232: Hurrah, das Gas ist alle!
KB 229: Biden bedeutet: Krieg gegen Rußland!
KB 212: Reiseeindrücke von der Krim
KB 207: Rezension: Nikolai Asarow, Ukraine: Die Wahrheit über den Staatsstreich
KB 193: Der anachronistische Zug marschiert – Freiheit und Democracy in der Ukraine
KB 189: Was ist los in der Ukraine? Interview mit ukrainischen Bürgern, die sich der Gleichschaltung durch die Propaganda widersetzen und dadurch zu echten Antifaschisten werden

Wer die Übersicht über den historischen Gesamtvorgang sucht, kommt nicht vorbei am – thematisch vielseitigen und spannend geschriebenen – Standardwerk von Peter Priskil:

Der Kalte Krieg, 2 Bände im Schuber

 

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